Mitglieder des Freundeskreises betrachten die gesammelten Exponate zur Präsentation des Binger Ärztebestecks im Museum am Strom. Das Bild zeigt von links: Günter Hartmann, Annette Hammel, Klaus Becker, Claudia Grünewald und Thomas Tüschen.
Bingen. Das Binger Ärztebesteck – ein antikes, chirurgisches Instrumentarium aus dem 2. Jh. nach Christus – ist eines der bedeutendsten Exponate im Binger Museum am Strom.
1925 wurden diese chirurgischen Instrumente in Bingen in der Cronstraße entdeckt. In diesem Jahr hat der sensationelle Fund damit also ein Jubiläum.
Als Freundeskreis und Förderverein des Museums sind wir bestrebt, das Museumsteam bei der Überarbeitung der Präsentation der Ärztebesteck-Ausstellung zu unterstützen.
Wie Sie sehen können, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das engagierte Museumsteam hatte für die letzte Vorstandssitzung des Freundeskreises schon einmal eine kleine Test-Präsentation vorbereitet, um zu zeigen, was alles gezeigt werden kann und wie viel Platz dazu benötigt wird.
Besonders sensationell: Die Instrumente zur Trepanation, also dem medizinischen Eingriff, bei dem ein Loch in die Schädeldecke gebohrt wird. Ja, es ist kaum vorstellbar, dass man dieses Verfahren schon damals angewendet hat, aber genau so war es. Geschichte ist einfach spannend. Und im Museum am Strom können wir ihr nachspüren.