Der Artikel „Ausgedünnter ÖPNV sorgt für Unmut“ vom 16.05.2025 enthält laut CDU Bingen falsche Annahmen. Ein früheres Gutachten zeigt, dass der ÖPNV in Bingen im Vergleich zu ähnlich großen Städten gut aufgestellt ist. Angesichts steigender Kosten und wachsendem Defizit sind gezielte Einsparungen notwendig, um eine Versorgung nach Bedarf zu sichern – ohne unnötige Überkapazitäten. Der ÖPNV ist ein Massenverkehrsmittel, teure Fahrten für wenige Nutzer sind weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll.
Moderne Zählsysteme in den Bussen ermöglichen eine bedarfsgerechte Fahrplanung und helfen, barrierefreie Haltestellen gezielt auszubauen. Die CDU setzt auf Daten statt auf Einzelbeschwerden, die oft Eigeninteressen verfolgen. Beispiel Linie 602: Diese wurde eingestellt, da sie sich mit Linie 234 überschneidet. Die kaum genutzten Haltestellen in Münster-Sarmsheim entfallen. Auch bei Linie 603 beschränkte sich der Bedarf auf Ockenheim, weshalb Linienführungen angepasst wurden – zumal sich die betroffenen Gemeinden nicht an den Kosten beteiligen.
Linien 234 und 235 sichern weiterhin stündliche Anbindungen. Änderungen bei Linien 606 und 607 erfolgen auf Basis niedriger Nutzerzahlen. Die oft zitierte Einsparung von 26 % betrifft Fahrtkilometer, nicht den Gesamtbetrieb – ein Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich senkt die Umstellung auf HVO-Kraftstoff die CO₂-Emissionen um 90 %. Die CDU unterstützt die Maßnahmen als notwendigen Schritt für einen nachhaltigen und finanzierbaren ÖPNV.
Verantwortlich: V.i.S.d.P. Mike Schumann