Matthias Sonnet Binger Schützenkönig

„Wir haben einen neuen Schützenkönig“ – bis zu diesem Ausruf von Präsident Daniel Rehberg dauerte es fast vier Stunden. 451 Schuss mit dem Kleinkalibergewehr auf 50m Entfernung waren insgesamt nötig, bis der wieder einmal kunstvoll von Hans-Dieter Eckstein gefertigte Holzadler von seinem Sockel fiel. Aber der Reihe nach: 18 Teilnehmer, darunter vier Frauen, bewarben sich um den Königstitel bei den Erwachsenen. Nach knapp einer Stunde und 125 Schuss hatte Präsident Daniel Rehberg selbst den ersten Flügel erlegt und damit den Titel des zweiten Adjutanten erworben. Gunter Bromert war es vorbehalten, nach weiteren 119 Schuss den zweiten Flügel zu fällen. Er wurde damit erster Adjutant, nachdem er zuvor immerhin bereits viermal zweiter Adjutant geworden war. Danach begann der spannende Kampf um die Königskette. Der Adler zeigte sich dabei sehr standhaft. Zum Schluss wackelte er mehrfach bedenklich, was die Spannung bei den Zuschauern und Schützen steigerte. Schuss 451 war dann für das renitente Holzgefieder einer zu viel. Und die Königskette bleibt in der Familie. Denn der glückliche Schütze und neue Schützenkönig ist Matthias Sonnet und der folgt auf seine Schwester Stephanie Bootz, die im letzten Jahr Schützenkönigin wurde. Für Matthias ist es bereits der zweite Titel nach 2008 und wie seine Schwester hat er das ‚royale Schützenblut‘ geerbt. Bereits ihr verstorbener Vater Hans-Josef war bei der Schützengesellschaft Bingen Schützenkönig und ihre Mutter Heike war lange Jahre Präsidentin.