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Binger R(h)einschau - Mitteilungsblatt mit den Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt Bingen
Ausgabe 32/2025
Amtlicher Teil
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Gemeinsame Anstrengung von Stadt Bingen und Amazon zur Müllvermeidung

Machen sich gemeinsam ein Bild von der Situation im Gewerbepark: (v.l.n.r.) Mazen Kanaan (Amazon), Bauhofleiter Peter Heyn, Oberbürgermeister Thomas Feser, Alexander Jost vom Kommunalen Vollzugsdienst und Florian Werner (auch Amazon).

Illegal entsorgter Müll sorgt auch im Gewerbepark immer wieder für Ärger

„Eine Tüte vom Schnellrestaurant, eine leere Milchpackung oder gleich ein ganzer Müllsack vollgepackt mit den Überbleibseln mehrerer Tage – es gibt fast nichts, was unbelehrbare Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht am Straßenrand entsorgen“, fasst Oberbürgermeister Thomas Feser eine Situation zusammen, wie sie sich fast überall an deutschen Rasthöfen, an Autobahnen und in Gewerbegebieten zeigt.

Dieser bekannten Problematik werden die Stadt Bingen und das Unternehmen Amazon künftig gemeinsam entgegentreten und verstärkt gegen illegale Müllsünder – insbesondere im Gewerbe- und Industriepark Bingen am Rhein & Grolsheim – vorgehen.

Die Stadt Bingen, der unter anderem die Leerung der vorhandenen öffentlichen Mülleimer obliegt, wird ab sofort noch häufiger vor Ort sein, um an bekannten Schwerpunkten Präsenz zu zeigen und die Mülleimer bei Bedarf frühzeitig zu leeren.

„Da der illegale Müll meist nachts – also im Schutz der Dunkelheit und außerhalb der regulären Arbeitszeiten – entsorgt wird, werden wir insbesondere durch die Mitarbeitenden unseres Kommunalen Vollzugsdienstes hier kontrollieren lassen. Ich bin überzeugt davon, dass man die unbelehrbaren Müllsünder nur dann empfindlich trifft, wenn man diese auf frischer Tat ertappt und mit entsprechenden Bußgeldern belegt“, zeigt sich der Stadtchef überzeugt.

Das Unternehmen Amazon, das einen Logistikstandort in der Albert-Schweitzer-Straße betreibt, hat ebenfalls bereits einen Pool an Maßnahmen umgesetzt, der besonders auf die Müllbekämpfung abzielt. Eine regelmäßige Kontrolle der Umgebung, monatliche „Dreck-weg-Tage“ und die damit verbundene systematische Säuberung der umliegenden Straßen und Wege sowie ein umfassendes Programm zur Mitarbeiter-Sensibilisierung wurden bereits umgesetzt. „Wir sind stets bestrebt, den Müll zu minimieren und einen positiven Beitrag für die Gemeinde zu leisten“, fasst Area Change Manager Mazen Kanaan das Engagement des Unternehmens zusammen.

Als nächste Maßnahme werden die offenen Mülltonnen auf dem Unternehmensgelände gegen geschlossene Systeme ausgetauscht und unternehmensseitig die Abfallentsorgung weiter optimiert. Area Manager Florian Werner ergänzt: „Leider kann illegal entsorgter Müll auf diese Weise nicht komplett vermieden werden, weshalb wir uns über die Unterstützung durch Stadt Bingen sehr freuen.“

Müllsünder können also gewarnt sein. „Es gibt genug Möglichkeiten, seinen Müll legal zu entsorgen, sei es in Mülleimern oder an Wertstoffhöfen. Der Entsorgung im Gewerbepark wollen wir nun endgültig einen Riegel vorschieben“, so Thomas Feser abschließend.