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Binger R(h)einschau - Mitteilungsblatt mit den Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt Bingen
Ausgabe 34/2025
Amtlicher Teil
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Schutzhütten erstrahlen in neuem Glanz

Die Schutzhütte „Drei Buchen“.

Heiko Schank (li.), Volkmar Berlin (Mitte) und Robin Feldmann vor der neugepflanzten Eiche.

Renovierungsarbeiten und Baumspende im Binger Wald

Die Schutzhütte an der bekannten Wegekreuzung „Drei Buchen“ ist vielen Waldbesuchern als die „schiefe Hütte“ bekannt. Auch die Schutzhütte an der Kaltwasserstraße, auf halbem Weg zwischen Bodmannstein und Forsthaus Lauschhütte, ist für viele Wanderer ein Anlaufpunkt. Die beiden Hütten haben über Jahrzehnte Wind und Wetter getrotzt, im Fall der „schiefen Hütte“ sogar umfallenden Bäumen. Nach der Renovierung durch die Forstabteilung der Stadt Bingen erstrahlen die Hütten in neuer Farbe und laden mit neuen Dächern zum Verweilen ein. Revierförster Robin Feldmann ist sehr froh über das Ergebnis der Sanierung und hofft, dass die Hütten lange von Schmierereien und Graffitis verschont bleiben.

Ergänzt wurde die Renovierung an den „Drei Buchen“ von einer Baumspende durch Volkmar Berlin. Er hatte bereits 1999 und 2014 die drei Buchen gespendet. Die alten Buchen waren vorher durch Sturm umgefallen oder mussten aus Verkehrssicherungsgründen gefällt werden. Als engagierter Wald-Liebhaber war es ihm ein Anliegen, wie-der einen Baum für den Binger Wald zu spenden. So übernahm sein Bekannter Heiko Schank als gelernter Forstwirt die fachmännische Umsetzung. Nun ergänzt eine Eiche die drei Buchen an der Schutzhütte und wird hoffentlich für die nächsten Generationen ein Anziehungspunkt bleiben.

Der Wald ist im Wandel, durch die Waldschäden der letzten Jahre sind weite Blicke bis zum Donnersberg möglich. Was den Waldbesucher erfreuen mag, zeigt jedoch, wie dramatisch der Klimawandel dem Binger Stadtwald zu schaffen macht. Die großen Kahlflächen, durch die Borkenkäferkalamität entstanden, sind teilweise bereits mit jun-gen Buchen, Eichen, Ahorne und Douglasien bepflanzt worden oder sollen über aufkommende Naturverjüngung in die nächste Waldgeneration entwickelt werden. Noch vor wenigen Jahren standen ringsum dunkle, geschlossene Fichtenwälder. „Vor 200 Jahren bestand der Binger Stadtwald fast nur aus Laubbäumen, dahin wollen wir zurück“, so Revierförster Robin Feldmann. Die Schutzhütte an den „Drei Buchen“ wird auch in Zukunft stiller Zeuge des Waldumbaus sein.