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Binger R(h)einschau - Mitteilungsblatt mit den Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt Bingen
Ausgabe 6/2024
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Neue Gruppe für Angehörige

Ist ein Familienmitglied suchtmittelabhängig, leidet die ganze Familie mit. Um den Konsum des Abhängigen unter Kontrolle zu bringen werden Flaschen versteckt, ausgeschüttet oder heimliche Vorräte aufgespürt. Es wird gebeten, versprochen, gefordert, beschimpft, gedroht, beschuldigt.

Die Versuche, den Suchtmittelkonsum eines Familienmitgliedes in den Griff zu bekommen, bestimmen immer mehr das Denken, und Handeln der Angehörigen. Neue Hoffnungen werden geweckt und immer wieder folgen neue Enttäuschungen.

Wenn Angehörige in die Sucht des Familienmitgliedes verstrickt sind, spricht man von Mitbetroffenen. Sie sind fast ausschließlich damit beschäftigt, die Erwartungen anderer zu erfüllen, so, dass nach außen alles in Ordnung scheint. Mit der Zeit entstehen Stress, Leiden, gestörte Beziehungen und oftmals psychische und körperliche Erkrankungen.

Angehörige brauchen Menschen, die sie verstehen und auf ihr von Abhängigkeit geprägtes Denken und Verhalten offen hinweisen. Dies geschieht auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung und Achtung in der neu gegründeten Kreuzbundgruppe Bingen 8, damit nach und nach eine positive Entwicklung in Gang gesetzt werden kann.

Die neue Binger Kreuzbundgruppe speziell für Angehörige trifft sich jeden 3. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr im Caritashaus Bingen, Rochusstr. 8. 1. Stock (Kontakt: Barbara Koch, Tel. 06721 3500808, E-Mail: bingen8@kreuzbund-bingen).

Rat- und Hilfesuchende sind jederzeit herzlich willkommen.

Infos zum Kreuzbund:

www.kreuzbund-bingen.de

Telefonhotline des Kreuzbundes Bingen 06721 3500800, rund um die Uhr, vertraulich und anonym.