Am Dienstag, dem 04.06.2024 fand unter Vorsitz von Wolfgang Schankin die 25. öffentliche Sitzung des Beirates für behinderte Menschen des Verbandsgemeinderates Sprendlingen-Gensingen statt.
Über die Ergebnisse der Beiratssitzung wird nachstehend informiert:
TOP 1: Rückblick - 5 Jahre Beirat
Der Vorsitzende lässt die Arbeit der vergangenen 5 Jahre Revue passieren und stellt fest, das Bild der Sitzungen habe sich seit der ersten Sitzung des Beirates am 13. Januar 2020 Pandemie bedingt verändert.
Die Treffen haben jeweils monatlich stattgefunden. Pandemie-bedingt fand die erste Präsenz-Sitzung am 15.11.2020 statt.
Der Beirat soll maximal 10 Vertreter haben, die entweder selbst einen Behindertenausweis haben oder Angehörige mit Behinderung/Beeinträchtigung betreuen.
Die Aktivitäten haben mit der Teilnahme am Rheinhessentag in Gensingen begonnen, wo der Bereit mit einem Infostand zusammen mit der Bibliothek Sprendlingen-Gensingen und dem Migrationsbeirat vertreten war.
Im vergangenen Jahr dann die aktive Präsenz anlässlich des Besuches von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der VG, zu dem der Beirat in der Johannishalle in St. Johann mit einem eigenen Stand zur nachhaltigen Kommune vertreten war.
Mitarbeit in der Nachhaltigen Kommune.
Darüber hinaus zeigt der Beirat seine Präsenz bei den Neubürgerempfängen, die seit längerem jährlich zum Standardprogramm der VG gehören.
Mit dem Pflegestützpunkt nimmt der Behindertenbeirat regelmäßig Kontakte auf; dazu haben Daniela Nies und Alberto Wienert in einer der Beiratssitzungen ihre Arbeit vorgestellt.
Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch mit der unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Mainz, für die Herr Fischer regelmäßig Sprechtage in Sprendlingen durchführt.
Weiterhin besteht eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem Migrationsbeirat und ihrer Vorsitzenden Martina Maramba.
Gemeinsame Projekte mit der Gleichstellungsbeauftragten Sabrina Seybold.
Auch besteht eine gute Zusammenarbeit mit Frau Walther und der Bibliothek Sprendlingen-Gensingen. Sie unterstützt den Beirat mit Buchspenden zum Thema Inklusion.
Projekte:
| - | Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Seybold hat für den Beirat Wendo-Kurse zur Selbst-Wertschätzung und Selbstverteidigung organisiert, die zusammen mit Schülerinnen der Elisabethenschule durchgeführt wurden. Diese Kurse kamen bei den Schülerinnen so gut an, dass diese auch zukünftig bei der Elisabethenschule wieder angefragt werden sollen. |
| - | Angestrebt wird ein Mehr-Generationen-Platz in Gensingen in Zusammenarbeit mit den Kitas in Gensingen, dem Seniorenheim Azurit und dem Medizinischen Versorgungszentrum als „gelebte Inklusion“ für jung und alt, für Menschen mit oder ohne Behinderung. Ein Konzept hierzu muss noch erstellt und die Planung mit der Ortsgemeinde besprochen werden. Fördergelder werden vom Beirat bei der LAG Rheinhessen beantragt. Ein Projektsteckbrief ist in Arbeit. |
| - | Das Thema Therapiehundetraining wurde in Angriff genommen und mit Frau Oehler besprochen. Die Fördergelder sind vom Landkreis Mainz-Bingen genehmigt. |
| Die Kosten für den Einsatz eines ausgebildeten Therapiehundes belaufen sich auf 450 Euro. |
| Der Vorsitzende hofft auf Fördergelder für dessen Einsatz in der nächsten Legislaturperiode. |
| - | Barrierefreiheit in der VG; Hierzu wird ein Schreiben an alle Bürger*innen verfasst, das im Amtsblatt erscheinen soll. Jeder hat dann dort die Möglichkeit, auf Missstände hinzuweisen. Danach werden die Vorschläge öffentlich ausgewertet. Ein Termin mit Andreas Krollmann vom Bürgerservice wegen Ausbau der Barrierefreiheit steht an - ist aber noch nicht fest. |
| - | Der Beirat wird sich in den Sommerferien am Sport- und Spieltag am 09.08.2024, von 9 bis 13 Uhr, mit dem Jugendpfleger Gregor Schneider und in Zusammenarbeit mit dem SEB der Elisabethenschule und dem Landessportbund beteiligen. Es sollen ein Rollstuhlparcours und Spielgeräte vom Landessportbund aufgestellt werden. Der Vorsitzende verschickt die Einladungen dazu über die Elisabethenschule. Dort soll es an dem Tag auch einen Informationsstand zum Thema Therapiehundetraining geben. Weil dieser Termin in den Sommerferien liegt, wird diese Veranstaltung vom Landessportbund mit 500 Euro bezuschusst. |
| - | Zusätzliche geplante Langzeitprojekte: |
| - Stille Stunde in Einkaufsmärkten |
| - Prävention und Resilienz (Heldentraining Kinder) |
| - Weiterführung des Aktionsplanes der VG Sprendlingen-Gensingen (langfristig angelegt) in Anlehnung an die UN Menschenrechtskonvention. |
Termine:
| - | Am 24.06.2024 wird der Vorsitzende einen Termin mit der Rheinhessischen Toscana e.V. wahrnehmen. Dabei geht es um ebenerdige, barrierefreie Wanderwege, die mit Ruhebänken ausgestattet werden sollen. Der Beirat hat für die Schaffung dieser Wanderwege Fördergelder erhalten. |
| - | Am 19.06.2024 findet ein Treffen mit der Kreisverwaltung statt. |
| - | Am 26.06.2024 wird sich der Beirat auch wieder beim Neubürgertreffen präsentieren. |
Der Vorsitzende Wolfgang Schankin bedankt sich für die Mitarbeit im Beirat und erklärt, er habe einen Aufruf im Amtsblatt gestartet und für Interessenbekundungen zu Mitgliedschaft im Beirat geworben. Bis zum 15.07.2024 sollen sich Interessierte bei ihm melden; denn am 09.09.2024 sollen die Mitglieder des neuen Beirates in der Sitzung des Verbandsgemeinderates gewählt werden.
Herr Schankin verweist noch einmal auf die korrekte Bezeichnung des Beirates, der da wie folgt lautet:
Beirat für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen.
TOP 2: Verabschiedungen
Der Vorsitzende Schankin bedankt sich bei den Beiratsmitgliedern Werner Ott und Maria Schneider für Ihre Mitarbeit und Unterstützung im Gremium. Beide haben nicht wieder kandidiert und werden dem Beirat in der nächsten Legislaturperiode nicht wieder angehören. Die Anwesenden werden mit kleinen Geschenken dankend bedacht.
TOP 3: Mitteilungen und Anfragen
TOP 3.1: Anfrage zu Selbsthilfegruppe
Frau Zinram-Nsibi möchte wissen, ob es eine Selbsthilfegruppe für ADHS-Kinder oder Jugendliche gibt.
Der Vorsitzende empfiehlt, darüber einmal zu googlen.
TOP 3.2: Anfrage zu Blindenschrift
Frau Federhen-Gregori möchte wissen, ob es Bücher mit bestimmten Themen in Blindenschrift gibt, ebenso, wie bspw. Bücher, die in leicht verständlicher Sprache über die Körperentwicklung informieren.
Der Vorsitzende - und auch Frau Luy - sagen zu, sich diesbezüglich mit Frau Walther in Verbindung zu setzen.
TOP 3.3: Hinweis zu Pferde-Therapie
Frau Zinram-Nsibi schlägt ein weiteres Thema für den Beirat vor: Die Arbeit mit Pferden bei Wagner-Ulmen; der Vorsitzende ergänzt eine weitere Idee: Die Organisation einer Lama-Tour.
TOP 3.4: Dank an Vorsitzenden
Das ausscheidende Beiratsmitglied Werner Ott bedankt sich noch einmal mit persönlichen Worten an den Beirat und seinen Vorsitzenden. Er würdigt die Vernunft und Sachkenntnis, mit denen die Themen diskutiert wurden. Es habe stets Einigkeit geherrscht. Zum Schluss sagt er DANKE für das gute Klima, das Niveau und die „geringe“ Lautstärke.