Das können Sie ganz einfach mit einem Organspendeausweis, diesen erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt, der Krankenkasse oder auch bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Auf dem Ausweis können Sie ebenfalls vermerken, wenn Sie keine Organe spenden möchten. Sie können auch jederzeit Ihre Meinung zum Thema Organspende ändern. Dann einfach den alten Ausweis vernichten und einen neuen ausfüllen. Aktuell stehen etwa 8500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Prozentual gesehen ist es wahrscheinlicher eine Organspende selbst zu benötigen als tatsächlich Spender zu werden.
Für den Ablauf einer Organspende arbeiten viele Akteure eng zusammen. Doch zuerst müssen die Angehörigen eine Entscheidung treffen, falls der oder die Verstorbene dies nicht bereits zu Lebzeiten selbst getan hat. Man kann sich vorstellen wie schwer solch eine Entscheidung fällt.
Sollten die Angehörigen einer Transplantation zustimmen, muss zuerst der Hirntod festgestellt werden. Erst wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt werden, leitet das Krankenhaus den Organspendeprozess ein. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation koordiniert den gesamten Ablauf von der Feststellung des Hirntods bei SpenderIn bis hin zum Transport der Spenderorgane zum Empfängerkrankenhaus.
Die zur Spende freigegebenen Organe werden untersucht, ob Sie sich zur Transplantation eignen und kein Risiko für den Empfänger darstellen.
Die Entnahme der Organe findet mit der gleichen Sorgfalt statt, wie eine OP am lebenden Menschen. Danach müssen sie umgehend zur Empfängerin oder dem Empfänger transportiert werden. Zeitgleich werden diese für die Transplantation vorbereitet.
Pro SpenderIn können ca. 3 Organe entnommen und somit auch 3 Leben gerettet werden.
Überlassen Sie diese wichtige und schwere Entscheidung nicht Ihrer Familie, sondern treffen Sie diese bewusst für sich selbst.