das kurze aber schwere Unwetter am vergangenen Donnerstag hat uns alle überrascht und insbesondere schweren Schaden an unseren Bäumen angerichtet … auch auf unserem Friedhof mit den schönen Alleen, die wir durch die Gestaltung der Friedhofswege als wassergebundene Decke so erhalten konnten. In ersten Begehung einer von uns beauftragten Fachfirma für Baumpflege gleich am nächsten Tag mussten wir feststellen, dass in den Baumkronen eine Vielzahl von abgebrochenen Ästen hängen, die jederzeit (auch ohne neuen Sturm) aus großer Höhe auf die Wege und Gräber fallen können. Die Firma konnte uns den Friedhof nicht freigeben.
Als Gemeindeverwaltung haben wir die Verkehrssicherungspflicht für unsere öffentlichen Einrichtungen, also auch für unseren Friedhof. Aus diesem Grund waren wir gezwungen, den Friedhof zu schließen. Gerne haben wir das nicht getan, weil uns bewusst ist, wie wichtig der Besuch bei unserem verstorbenen Lieben und die Pflege (insbesondere das Gießen) der Gräber ist.
Bei allem Verständnis über den Unmut, der übers Wochenende über mich und meine Kollegen hereingebrochen ist, können wir nicht anders handeln. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, dass gerade in dem Moment, in dem ein Alsheimer Bürger unter dem Baum steht, ein schwerer Ast herunterstürzt. Aber wenn es dann doch passiert … wollten Sie das verantworten und dann ein Leben lang damit leben. Ich und meine Kollegen sicher nicht. Sind vertrocknete Pflanzen wichtiger als die eigene Gesundheit? Das kann ich mir nicht vorstellen! Pflanzen kann man ersetzen … die eigene Gesundheit nicht!
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir manchmal Entscheidungen fällen müssen, die unangenehm und nicht populär sind … aber im Sinne aller unbedingt notwendig.