Öffentlicher Teil:
Jahresabschluss 2016 – Präsentation Mittelrheinische Treuhand GmbH
Durch den anwesenden Wirtschaftsprüfer von der Mittelrheinischen Treuhand wurde im Rahmen einer Präsentation die Prüfung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2016 vorgestellt.
In diesem Zusammenhang wurde bestätigt, dass die Organisation der Buchführung, das interne Kontrollsystem, der Datenfluss und das Belegwesen den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buchführung entsprechen. Für den Lagebericht der Werkleitung wie auch den Jahresabschluss wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse hat zu den im Bericht genannten Feststellungen geführt.
Gemäß der Beratungsvorlage stellt der Werkausschuss den Jahresabschluss zum 31.12.2016 mit einer Bilanzsumme von 30.589.272,18 Euro und mit einem Jahresgewinn von 477.564,09 € einstimmig fest.
Der Werkausschuss empfiehlt einstimmig den Jahresgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Mit 9 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung wurde empfohlen, die Werkleitung, Herrn 1. Werkleiter Thomas Czech und Herrn kaufm. Werkleiter Bernhard Kirsch bzw. Herrn Stefan Claßmann, zu entlasten.
Vorstellung der Vorplanung Kläranlage Bacharach mit Festlegung der Planungsvariante für Entwurfsplanung (LP 3) – Präsentation Enwacon
Bürgermeister Seemann gab das Wort an Herrn Schulz-Pflugbeil.
Herr Schulz-Pflugbeil erläuterte, dass es sich bei der Präsentation zur Kläranlage in Bacharach um die Vorstellung der Ergebnisse der Vorplanung handelt. Das Ziel für den Ausschuss ist nach der Vorstellung die Planungsvariante für die Entwurfsplanung festzulegen. Er erläuterte, dass die Planungsaufgabe die Sanierung und Optimierung der Kläranlage ist.
Herr Schulz-Pflugbeil informierte, dass folgende Themen behandelt und analysiert wurden:
• Grundlagedaten
• Bemessungsdaten
• Bestandserfassung
• Ausbauzustand mit fünf möglichen Varianten
• Kosten
• Wirtschaftlichkeit
• Nicht-monetäre Faktoren
• Empfehlung
• Weiteres Vorgehen.
Herr Schulz-Pflugbeil stellte zunächst bildlich den Bestand der Kläranlage vor. Die Bestandserfassung gab Aufschluss zu folgenden Themen: Zulaufpumpwerk, Regenüberlaufbecken, Mechanische Reinigungsstufen, Anpassung biologischer Stufen in Abhängigkeit der Varianten der Abwasserbehandlung sowie der Schlammbehandlung. Herr Schulz-Pflugbeil stellte anschließend die fünf möglichen Variante zum Ausbau vor und stellte im weiteren Verlauf die dazugehörigen Kostenfaktoren vor.
| Variante 1: zweistraßig, intermittierende Denitrifikation | ||
| Kosten rund | 12.830.000 € Investitionen (brutto) |
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| 457.888,45 € Betriebskosten/Jahr |
| Variante 2: Sequencing Batch Reaktor (SBR) | ||
| Kosten rund | 12.230.000 € |
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| 423.489,83 € |
| Variante 3: Faulung mit einstraßiger, intermittierender Denitrifikation | ||
| Kosten rund | 14.315.000 € |
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| 463.008,51 € |
| Variante 4: Biocos-Verfahren | ||
| Kosten rund | 14.010.000 € |
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| 419.246,55 € |
| Variante 5: Umbau Bestandskläranlage zweistraßig | ||
| Kosten rund | 12.940.000 € |
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| 483.330,16 € |
Herr Schulz-Pflugbeil stellt mittels Grafik die Wirtschaftlichkeitsprognose (Projektkostenbarwert) auf 60 Jahre gesehen vor.
Das Ergebnis der Grafik lag hierbei dort, dass die Variante 1 auf 60 Jahre gesehen die Wirtschaftlichste Variante abbildet.
Nach der Betrachtung mittels Matrixverfahren lief das Ergebnis mit den nicht monetären Faktoren darauf hinaus, dass die Variante 2 mit und ohne Beeinflussung durch die Betriebskosten und Investitionskosten jedoch die wirtschaftlichste Variante darstellt.
Seitens Enwacon wird der Umbau/Ausbau anhand der Variante 2 empfohlen.
Nach der Vorstellung von Herr Schulz- Pflugbeil bedankte sich Bürgermeister Seemann für die ausführliche Präsentation.
Anschließend folgte die Beratung und Fragenklärung der Werksausschussmitglieder.
Abschließend leitete Bürgermeister Seemann zur Abstimmung über.
Einstimmig erging der Beschluss für die Variante 2.