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Rhein-Nahe aktuell
Ausgabe 13/2025
Sonstige Mitteilungen
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Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Rettungshundestaffel trainiert für Ernstfall bei der KRN

Ob in Wäldern oder urbanen Räumen: Rettungshunde und ihre Hundeführerinnen und Hundeführer der ASB Rettungshundestaffel Bad Kreuznach müssen auf alle möglichen Einsatzsituationen vorbereitet sein. Dank der Unterstützung der Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN) konnten die Teams ein besonders abwechslungsreiches und herausforderndes Training auf dem Betriebsgelände in Bad Kreuznach durchführen – ein entscheidender Schritt, um im Notfall vermisste Personen aufspüren und retten zu können.

Die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes Bad Kreuznach setzt sich aktuell aus 17 engagierten Ehrenamtlichen und ihren Hunden zusammen. Zwei Mal die Woche werden Menschen und Hunde trainiert. Damit die Vierbeiner in jeder Umgebung effektiv arbeiten können, ist eine realitätsnahe und vielfältige Ausbildung essenziell. Hierfür sind unterschiedliche Trainingsgebiete, wie sie die KRN zur Verfügung gestellt hat, von unschätzbarem Wert. Da die Arbeit der Rettungshundestaffel eine wertvolle Unterstützung für den Schutz der Öffentlichkeit ist, freut sich die KRN-Geschäftführung, dass sie mit der Bereitstellung des Geländes einen Beitrag dazu leisten durften.

Das Training auf dem Gelände der KRN hat der Rettungshundestaffel die Chance gegeben, unter Bedingungen zu arbeiten, die im normalen Training nicht simuliert werden können. Dafür sind sie den Verantwortlichen sehr dankbar, so Florian Klamt, Leiter der Rettungshundestaffel. In der Werkstatt standen die Hunde vor der Aufgabe, in einer ungewohnten Umgebung mit wechselnden Gerüchen und unterschiedlichen Untergründen zu suchen. Ölgerüche, metallische Oberflächen und andere Ablenkungen machten die Arbeit besonders anspruchsvoll und halfen den Teams, ihr Können in geschlossenen Räumen zu verfeinern.

Die leerstehenden Busse, welche noch Geruchspartikel verschiedener Fahrgäste enthielten, stellte die Hunde vor die Herausforderung, die gesuchten Personen exakt zu lokalisieren. Auf dem freien Gelände übten die Rettungshunde unter realistischen Bedingungen, bei denen sich die Windrichtung oft änderte. Solche wechselhaften Situationen trainieren die Hunde, um den Geruch auch unter erschwerten Wetterbedingungen sicher aufzunehmen und zu verfolgen. Die Hunde lernen in Bildern und müssen auf so viele verschiedene Szenarien wie möglich vorbereitet sein, um im Ernstfall sicher und effektiv helfen zu können. Sie verlassen sich voll und ganz auf ihre etwa 250 Millionen Riechzellen, erklärte die Ausbildungsanwärterin Christina Heptner.

Die Unterstützung durch Unternehmen wie die KRN zeigt, wie wichtig solche Kooperationen sind, um für den Ernstfall bestmöglich ausgebildet zu sein. Rettungshundeteams brauchen eine regelmäßige und vielseitige Ausbildung, um jederzeit einsatzbereit zu sein. Nur durch realistische Trainingsbedingungen kann gewährleistet werden, dass die Hunde in allen Einsatzgebieten zuverlässig arbeiten – ob im Wald, in einem Gebäude oder auf engstem Raum.

Zum Rettungshundewesen allgemein: Innerhalb der Rettungshundearbeit gibt es verschiedene Spezialisierungen, die sich an den unterschiedlichen Einsatzbereichen orientieren: Flächensuche, Trümmersuche, Lawinensuche, Wasserrettung und Mantrailing. Die Rettungshundestaffel des ASB Bad Kreuznach bildet vor allem Flächensuchhunde und Mantrailer aus. Flächensuchhunde spüren lebende Personen in hilflosen Lagen unabhängig von deren Geruch auf, was sie besonders bei großflächigen Suchaktionen wertvoll macht. Mantrailer hingegen folgen dem individuellen Geruch einer bestimmten Person anhand eines Geruchsträgers und sind so auf präzise Personensuchen spezialisiert.