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Rhein-Nahe aktuell
Ausgabe 15/2023
Sonstige Mitteilungen
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Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Förderprogramm Impulse Inklusion - jetzt Anträge stellen

Der Landkreis Mainz-Bingen fördert erneut kreative und innovative Projekte, die zur Inklusion beitragen. Dafür können ab sofort Anträge gestellt werden, die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2023. Die Gesamtfördersumme liegt bei rund 25.000 Euro, pro Einzelprojekt bei maximal 5000 Euro. Es ist ein Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent zu leisten.

Antragsberechtigt für die sogenannte Richtlinie „Impulse Inklusion“ sind im Landkreis tätige gemeinnützige Selbsthilfeorganisationen, freigemeinnützige Träger, Kirchengemeinden oder kommunale Gebietskörperschaften. Das Antragsformular ist zu finden auf www.mainz-bingen.de unter dem Reiter „Unterstützen & Fördern“ und dann „Förderprogramme“. Wichtiger Hinweis: Da verschiedene Gremien des Kreises darüber entscheiden müssen, welche Ideen im Einzelnen bezuschusst werden, können ausschließlich Projekte berücksichtigt werden, die frühestens im Herbst dieses Jahres oder im Jahr 2024 starten sollen.

Impulse Inklusion gibt es seit 2021, seither haben bereits einige Aktionen von dem Programm profitiert. Diese wurden in der jüngsten Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderung vorgestellt. So zum Beispiel der „Hände-Füße-Baum“ vom Künstler Eckhard Meier-Wölfle und Vertretern des Vereins Elternkreises Down-Syndrom Mainz. Hier haben Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren in einer Ingelheimer Seniorenresidenz ein Gemälde erstellt. „Diese Aktion zeigt bilderbuchmäßig, wie reich an Eindrücken die Teilnehmenden geworden sind“, so die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Kreises Yvonne Bless. Vom gleichen Verein wurde in Kooperation mit anderen Selbsthilfegruppen der „Workshop Geschwisterkinder“ bezuschusst, bei dem sich Geschwister von Kindern mit Behinderungen unter professioneller Leitung austauschen, gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm erhielt eine Förderung für einen „geselligen Mittagstisch“, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam kochen und essen können. Außerdem gefördert wurde ein Konzept für den Aufbau eines inklusiven Tierschutzzentrums im Landkreis der in.betrieb gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Binger Tierschutzverein Mensch und Tier (M.u.T.). Darüber hinaus bekam die Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen einen Zuschuss: Die „Erstausbildung zur persönlichen Assistenz“ ist ein Programm zur Begleitung von körperlich und geistig eingeschränkte Personen. Das Geld fließt in die Qualifizierung der Assistentinnen und Assistenten, die Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Letztlich berücksichtigt wurde das Konzept „Ludo Kluso“, das zwei Brüder entwickelt haben. Hier geht es um Kreativworkshops, die beeinträchtigten Personen die Teilhabe an Kreativprozessen ermöglichen und Selbstbewusstsein fördern sollen.