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Rhein-Nahe aktuell
Ausgabe 26/2025
Sonstige Mitteilungen
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Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Der Kreisvorstand des Landkreises gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehren bei der Übergabe der neuen Einsatzfahrzeuge. (Copyright Kreisverwaltung Mainz-Bingen)

Wasserspiele sicher gestalten: Gesundheitsamt gibt Tipps

Abkühlung mit Verantwortung: Das Gesundheitsamt des Landkreises Mainz-Bingen informiert über Hygiene und Sicherheit bei Wasserspielen in Kindertagesstätten. Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags Anfang Juni hat die Kreisverwaltung aktuelle Empfehlungen veröffentlicht. Sie richten sich an Kitas im gesamten Landkreis, um den sommerlichen Badespaß für Kinder gesund und unbeschwert zu gestalten.

Wenn die Temperaturen steigen, ist das Spielen mit Wasser für Kinder ein beliebter Zeitvertreib. Damit dabei keine Gesundheitsrisiken entstehen, kommt es auf einen sorgsamen Umgang mit Planschbecken, Trinkschläuchen und sogenanntem Spielwasser an. Das Gesundheitsamt gibt konkrete Hinweise, wie Kitas Wasserbereiche hygienisch sauber halten und Keimbelastung vermeiden können.

Die Hygienehinweise enthalten praxisnahe Tipps zur Auswahl geeigneter Materialien, zur richtigen Reinigung und zur Wasseraufbereitung. So lässt sich ein sicherer Umgang mit Wasserspielen im Kita-Alltag unkompliziert umsetzen. Die Hinweise finden sie auf mainz-bingen.de unter „Gesundheit & Hygiene“ > Prävention > Hitzeschutz.

Neben den Hygienehinweisen finden Interessierte auf den Hitzeschutz-Seiten der Kreisverwaltung auch weiterführende Informationen, Links und Tipps zum Schutz vor extremer Hitze – für Kinder wie Erwachsene.

Inklusive Projekte mit Förderprogramm „Impulse Inklusion“

Den Landkreis Mainz-Bingen inklusiv gestalten und zum Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Landkreis Mainz-Bingen beitragen: Dafür fördert der Landkreis auch im kommenden Jahr inklusive Projektideen mit bis zu 4000 Euro. Gefördert werden kreative und innovative Vorhaben, die Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam entwickeln, planen und umsetzen. Die Bewerbungsfrist für das Förderprogramm „Impulse Inklusion“ endet am 29. August 2025.

Ob Kulturprojekt, Nachbarschaftsaktion oder Bildungsangebot – gefragt sind Ideen, die Barrieren abbauen und Begegnung ermöglichen. Nicht über Menschen mit Behinderungen reden, sondern mit ihnen gestalten. Der Landkreis unterstützt genau diese Haltung und setzt auf das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kirchengemeinden, Trägern, Initiativen und kommunale Gebietskörperschaften, die sich aktiv für ein inklusives Miteinander einsetzen.

Inklusion ist ein Prozess, der die Gesellschaft als Ganzes bereichert. Mit dem Programm „Impulse Inklusion“ gibt der Landkreis Mainz-Bingen seit mehreren Jahren wichtige Anstöße, um die Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben selbstverständlich zu machen. Dabei entstehen Projekte, die Vielfalt als Stärke begreifen und Brücken zwischen Lebenswelten schlagen.

Alle Informationen zur Förderung, die Antragsunterlagen und die Förderkriterien gibt es auf mainz-bingen.de unter „Unterstützung & Förderung“ > „Förderprogramm Impulse Inklusion“.

Zweite Ausgabe der „KulturArt Rheinhessen“ erschienen

Im Januar erschien die erste Ausgabe des regionalen Online-Kulturmagazins, nun legt das Regionale Kulturmanagement Rheinhessen nach.

Sieben Artikel fasst das Magazin, dessen zweite Ausgabe Anfang Juni erschienen ist. Mit dabei sind die Zauberschmiede Armsheim, das Jazz-Festival „Bingen Swingt“, das Atelierhaus Alte Waggonfabrik Mainz, die Literatur-Reihe „Rheinhessen liest, das soziokulturelle Zentrum „Mosaik in Worms“, die rheinhessische Mundart-Szene sowie das mobile Kindertheater „TheaterRaumMainz“. Verfasst werden die Artikel von deren Vertreterinnen und Vertretern selbst, angefragt von Projektleitung Valerie Reiter.

Es würden auch immer wieder Kulturschaffende auf sie zukommen, die einen Artikel beisteuern möchten, der Wunsch nach Repräsentation ist groß.

Einen großen Teil des Magazins macht zudem der Veranstaltungskalender aus. Hier präsentieren sich große Player wie das Staatstheater oder das Kultur- und Tagungszentrum „Das Wormser“, ebenso wie viele kleinere Zusammenschlüsse, Künstlerinnen und Künstler und Vereine. Valerie Reiter sagt dazu: „Das ist das Wunderbare an Rheinhessen – die Heterogenität und Vielfalt der Angebote. Als Kulturkonsument habe ich die Qual der Wahl zwischen zahlreichen spannenden Events.“ Die Termine des Veranstaltungskalenders werden alle drei Monate aktualisiert.

Die Einsendefrist für die Veranstaltungen, die zwischen dem 15. September und 15. Januar 2026 stattfinden, endet am 27. Juli. Sie werden dann Anfang September im Magazin veröffentlicht. Der Kriterienkatalog kann bei Projektleitung Valerie Reiter angefragt werden.

Das Magazin ist online abrufbar auf www.rheinhessen.de unter der Rubrik „Kultur & Städte“. Entstanden ist die Publikation in Zusammenarbeit mit dem Mainzer Designstudio hauptsache:design.

Sie möchten die „KulturArt“ digital abonnieren oder Veranstaltungen einreichen? Dann melden Sie sich beim Regionalen Kulturmanagement unter reiter.valerie@mainz-bingen.de oder telefonisch unter (06132) 787-1093.

Infoveranstaltung Seniorenbeirat zum Thema Notarztversorgung

Der Seniorenbeirat des Landkreises Mainz-Bingen lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Notarztversorgung ein. Diese findet statt am Donnerstag, den 26. Juni 2025, um 16 Uhr im Ingelheimer Kreistagssaal, Georg-Rückert-Straße 11. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Bürgerinnen und Bürger bezüglich dieser relevanten Thematik zu informieren und eine Plattform zum Austausch zu ermöglichen. Dazu wird vor Ort auch Dr. Carsten Lott als ärztlicher Leiter Rettungsdienst referieren, der in diesem Zusammenhang ebenso für Fragen rund um die örtliche Notarztversorgung zur Verfügung steht.

Vier neue Einsatzfahrzeuge, über 50 Ehrenamtliche, bewegende Worte der Anerkennung und ein starkes Zeichen für den Katastrophenschutz im gesamten Landkreis

Im Innenhof des Kreistagsgebäudes wurden zahlreiche Ehrenamtliche für ihr langjähriges Engagement im Brand- und Katastrophenschutz ausgezeichnet. Bei sonnigem Wetter bildete die feierliche Übergabe von zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF20 KatS) und zwei Notfallkrankentransportwagens (NKTW), die die Einsatzbereitschaft des Katastrophenschutzes im gesamten Landkreises stärken werden, den Auftakt eines Ehrenamtstags, der die unverzichtbare Arbeit vieler Helferinnen und Helfer würdigte.

Gleich zu Beginn übergab der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf – in Vertretung von Landrätin Dorothea Schäfer – die Fahrzeuge an die jeweiligen Einheiten. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 856.000 Euro werden die neuen LF20 KatS künftig in Weiler bei Bingen und Ludwigshöhe sowie die neuen NKTW in Nieder-Olm und Sprendlingen stationiert.

Im Anschluss zeichnete der Landkreis mehr als 30 Ehrenamtliche aus unterschiedlichen Fachrichtungen mit der Katastrophenschutz-Medaille in Bronze, Silber und Gold aus. Die Geehrten engagieren sich seit Jahren in spezialisierten Einheiten wie der Kreisausbildung, der Technischen Einsatzleitung, der Schnelleinsatzgruppe, dem Kreisverbindungskommando, im Gefahrstoffzug oder der Notfallseelsorge. Zusätzlich wurden neue Ausbilderinnen und Ausbilder für wichtige Lehrgänge verpflichtet – unter anderem in der Schaumtrainer-Ausbildung und der Truppmann-Ausbildung.

Eine besondere Ehrung erhielt Frank Polzer vom Gefahrstoffzug: Für sein langjähriges Engagement wurde er mit der Katastrophenschutz-Medaille in Gold ausgezeichnet, die man nach 30 Jahren aktivem Dienst erhält.

Steffen Wolf betonte: „Es ist mir eine persönliche Ehre, heute Menschen auszuzeichnen, die ihre Freizeit für die Sicherheit aller opfern. Unser Landkreis kann stolz sein auf solch ein Netzwerk aus Kompetenz, Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft.“

Ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes sind auch die Brand- und Katastrophenschutzinspekteure (BKI) des Landkreises. Sie sind fachlich verantwortlich für die operative Koordination, beraten in komplexen Lagen und halten den engen Austausch mit den Einheiten vor Ort. Sie sind die strategische Schnittstelle zwischen Verwaltung, Einsatzorganisationen und Ehrenamt.

Yannick Georges, BKI im Landkreis, bringt es auf den Punkt: „Dieser Tag ist gelebte Anerkennung – und ein starkes Signal an all jene, die oft im Verborgenen arbeiten. Es war uns ein Anliegen, diesem Einsatz den richtigen Rahmen zu geben.“

Neben den Ehrungen wurde auch ein Kooperationsvertrag mit der DLRG unterzeichnet. Diese wird künftig als fester Bestandteil des Katastrophenschutzes im Landkreis, im Unterabschnitt Wasserrettung, agiere.

Ein besonderer Moment des Ehrenamtstags war die feierliche Verabschiedung von Manfred Schumacher, der über Jahrzehnte hinweg eine tragende Rolle im Katastrophenschutz des Landkreises gespielt hat. Der studierte Maschinenbauingenieur war seit Ende der 1960er-Jahre ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz aktiv und seit 1995 aktives Mitglied der Technischen Einsatzleitung (TEL), bevor er 2004 zum Fachberater Funk berufen wurde – eine Funktion, die er mit höchster fachlicher Kompetenz und unermüdlichem Einsatz bis ins Jahr 2025 ausübte. Über drei Jahrzehnte lang war er einer der verlässlichsten Ansprechpartner für technische Fragen, Lageeinschätzungen und Kommunikation in Krisensituationen.

Schumacher wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau verabschiedet – als Zeichen dafür, dass Ehrenamt nie eine Einzelleistung ist, sondern auch familiären Rückhalt braucht.

Mit dem Ehrenamtstag setzt der Landkreis Mainz-Bingen ein sichtbares Zeichen der Anerkennung für die Menschen, die in Kreiseinheiten ehrenamtlich Leben retten, organisieren, helfen, ausbilden und führen. Die Veranstaltung richtet sich an Einsatzkräfte aller Einheiten, ihre Familien und Unterstützer – denn Katastrophenschutz ist immer Teamarbeit. Nicht zuletzt gilt der Dank auch den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die ihre Mitarbeitenden für Einsätze freistellen und so das Engagement ermöglichen.

Über 100 Ausbildungsangebote, 15 Unternehmen und viele Teilnehmende – Ausbildungsplatzbörse im Kreishaus ein voller Erfolg

Volles Haus, reges Interesse und viele direkte Kontakte: Die Ausbildungsplatzbörse des Landkreises Mainz-Bingen hat viele Jugendliche und junge Erwachsene in den Ingelheimer Kreistagssaal gelockt. Vor Ort präsentierten sich 15 Unternehmen aus der Region mit über 100 Ausbildungsberufen, Praktikumsstellen und dualen Studienangeboten – darunter kaufmännische, technische und verwaltungsnahe Berufsbilder.

Organisiert wurde die Börse vom Jobcenter Mainz-Bingen mit der Koordinierungsstelle „Jugendberufsagentur plus", dem Integrationsbüro und der Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung. Gemeinsam boten sie Jugendlichen eine niedrigschwellige Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, sich zu informieren und auch Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch für 2025 zu ergreifen – ganz ohne Anmeldung.

Besonders gut angenommen wurden praxisnahe Angebote wie Bewerbungsfoto-Shootings, Bewerbungsgespräche, virtuelle Berufsorientierung mit VR-Brillen und die direkte Beratung vor Ort.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung informierten über ihren Berufsalltag und Einstiegsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst. Viele Jugendliche nutzten die Chance, spontan Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.

Die Ausbildungsplatzbörse war bereits zum dritten Mal im Ingelheimer Kreishaus und stieß auch in diesem Jahr auf durchweg positive Resonanz.