Preisträger Posienwettbewerb
Beim Poetensommer 2024 in Sankt Goar drehte sich alles um Sprachkunst, Poesie, Performance und Rhythmus!
Vom 26. bis 28. Juli veranstalteten das Kulturnetz Oberes Mittelrheintal, K.O.M., und der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal im Rahmen des Projekts „freili. - Raum für Freundschaft und Demokratie“ erstmalig einen Poetensommer in Sankt Goar. Das Projekt freili. ist Teil des Förderprogramms „Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken.“.
Am Freitagabend trat Tino Leo mit seinem Ein-Personen-Stück „EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT - Die Revolution von 1848/49“ im Glasfoyer der Rheinfelshalle in St. Goar auf. Auf sehr lebendige, mitreißende und unterhaltsame Weise schaffte es Leo gemeinsam mit dem Publikum in die Zeit des Vormärz und der 48er Revolution einzutauchen und ein äußerst spannendes und lehrreiches Thema näherzubringen.
Der Samstag startete für einige junge Menschen mit einem Poetry-Slam-Workshop moderiert von Lyriker und Poetry-Slammer Artem Zolotarov. Neben spannenden Facts über die Entstehung des Poetry-Slams und die verschiedenen Regeln beim Slammen, gab Zolotarov interessante Einblicke in seinen Werdegang. Nach dem theoretischen Input hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in einer 30-minütigen Schreibphase ihren eigenen Poetry-Slam zu schreiben und anschließend vorzutragen. Sowohl tiefgründige, zum Nachdenken anregende als auch unterhaltsame Texte und Performances waren das Ergebnis.
Am Abend trat Dalibor Markovic mit seinen Spoken Words auf. Mit Witz und Charme riss er das Publikum mit. Die vielen Wortspiele, Beatbox-Einlagen, aber auch durchweg intellektuelle Texte brachten immer wieder ein Schmunzeln zum Vorschein.
Am Sonntagmittag wurden die Einreichungen des Poesie-Wettbewerbs präsentiert und drei junge Damen konnten mit ihren Texten das Publikum überzeugen. Den ersten Platz erhielt Lisanne Jung mit ihrem politisch-historisch geprägten Text „Oh seht nur!“. Sara Shehim und Nathalie Persch teilten sich wohlverdient den zweiten Platz. Alle Einreichungen können unter https://freili.org/ angeschaut werden.
Im Anschluss trat das theater am werk (taw) mit seinem musikalischen Schauspiel „Trotz alledem und alledem“ auf.
„Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).
Weitere Informationen unter: www.allerland-programm.de