Sodann wird die Begehung abgehandelt:
Beide Auffangbecken in der Talstraße waren bei dem Starkregen vollgelaufen und konnten kein Wasser mehr aufnehmen. Das Wasser ist über den Wirtschaftsweg zu dem Wohngebiet „Auf den Zeilen“ gelaufen und hat sehr viel Geröll mitgenommen. Es sind sehr tiefe Furchen entstanden, der Weg kann selbst mit einem Traktor nicht gefahrlos befahren werden.
Der Weg muß wegen der Ernte (es sind Zuwege zu Weinbergen) schnellstmöglich wieder hergestellt werden.
Der Wegebauausschuß hatte sich mit dem Thema schon einmal befaßt, und eine erarbeitete Lösung (Ing. Büro IGR) konnte wegen fehlender Fördermittel nicht ausgeführt werden. Bei dem entstandenen Schaden stellte sich aber auch heraus, daß die damals favorisierte Lösung falsch gewesen wäre, es somit gut war, daß diese nicht ausgeführt wurde. Die Außenentwässerung muß grundsätzlich neu geplant werden, dies kann auch im Rahmen einer geplanten Flurbereinigung, die Zuschüsse bis zu 90 % ermöglicht, jedoch bis jetzt keine große Begeisterung unter den Anliegern hervorrief, geschehen. Ratsmitglied Georg Rumpf erläuterte alles sehr detailreich. Der ursprüngliche Weg, der an vielen Stellen zu Vorschein kam, war mit großen Steinen hergestellt worden und somit sehr haltbar gebaut, heutigen Anforderungen würde er natürlich nicht mehr entsprechen, da zu viele Spitze Steine verwendet wurden.
In der Vergangenheit wurden Querrinnen zur gezielten Entwässerung kleinerer Wassermengen in die angrenzenden Felder eingebaut, jedoch leider wieder im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme zugeschüttet. Die begrünten Weinberge halten den Regenereignissen stand, das konnte man sehr gut erkennen.
Es wäre und ist sinnvoll vom obersten Punkt des Berges eine Lösung zu finden, dort evtl. ein Sammelbecken zu bauen, und dies auch an mehreren Punkten des Weges, damit der Wasserabfluß langsamer und geregelter erfolgen kann. Ein weiteres Problem sind die Solarflächen von Herrn Zosel, die ebenfalls ein Versickern des Wassers direkt vor Ort schlechter ermöglichen. Hier ist fehlender Bewuchs ein Grund.
Über das Geoportal kann man die entsprechenden Grundstücksnummern der betroffenen Grundstücke wegen der Entwässerung herausfinden und die Eigentümer anschreiben, evtl. wäre auch ein Treffen mit den Betroffenen sinnvoll, um die Maßnahmen gemeinsam zu besprechen.
Die Flurbereinigung ist beantragt, kann aber in der Ausführung noch dauern, dabei sind Wege und Wasserführung zu beachten, und man sollte alle Berge in die Überlegungen mit einbeziehen, damit das Problem nicht nur verlagert wird. Dies gehört mit zum Hochwasserschutzkonzept, denn es soll möglichst wenig Wasser im Tal ankommen, Hochwasserschutz fängt auf dem Berg an.
Darüber hinaus hat die VG aktuell ein Ing. Büro beauftragt, für Münster-Sarmsheim hat der Ortsbürgermeister mit diesem eine Begehung am 30.10 alternativ am 5.11. geblockt.
Es kam der Vorschlag evtl. die „Erdbau Südwest“ mit der notdürftigen Instandsetzung zu beauftragen, Ortsbürgermeister Dietz kümmert sich darum.