Am Samstag, 21.09.2024 fand in Weiler eine praxisorientierte Feuerwehr-Ausbildung zu den Themen Löschwasserförderung und Feuerwehrleitern statt. Die Schulung wurde gemeinsam von Ausbildern der Feuerwehren aus Weiler und Waldalgesheim durchgeführt und ist Bestandteil des zweiten Abschnitts der Grundausbildung von freiwilligen Feuerwehrleuten.
Der Ausbildungstag begann mit intensiven Übungseinheiten zur Handhabung von Feuerwehrleitern. An verschiedenen Stationen wurde den 26 Teilnehmenden – 20 Männern und 6 Frauen – vermittelt, wie die Leitern der Feuerwehr unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung korrekt eingesetzt werden. Besonders die Sicherheit im Einsatz stand dabei im Mittelpunkt, um Unfälle zu vermeiden und den reibungslosen Ablauf im Ernstfall zu gewährleisten.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurde am Nachmittag das Thema Löschwasserförderung behandelt. Dabei rückte der Schlauchwagen, ein Feuerwehr-Sonderfahrzeug mit über 2000 Metern Schlauchmaterial, in den Fokus. In einem realitätsnahen Übungsszenario verlegten die Teilnehmer eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung, um eine Löschwasserversorgung über eine längere Distanz herzustellen. Dieses Szenario ist besonders in ländlichen Gebieten relevant, in denen Hydranten oftmals nicht überall flächendeckend zur Verfügung stehen.
Die Ausbildung an diesem Tag diente vor allem der Vertiefung des spezifischen feuerwehrtechnischen Wissens der angehenden Feuerwehrleute und bot die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln. Die erlernten Fähigkeiten können zukünftig beim Dienst in den jeweiligen Ortsfeuerwehren eingesetzt werden.
Der zweite Teil der Grundausbildung, der mittlerweile seit über 20 Jahren erfolgreich in Kooperation zwischen den Verbandsgemeinden Rhein-Nahe und Langenlonsheim-Stromberg stattfindet, wird mit weiteren Modulen fortgesetzt und endet mit einer abschließenden Prüfung. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Teilnehmer dann umfassend qualifiziert, um aktiv am Einsatzdienst teilzunehmen und dürfen sich offiziell Feuerwehrmann beziehungsweise Feuerwehrfrau nennen.