Schleiereulennachwuchs im Kirchturm Gumbsheim "Neun an der Zahl"

Die Küsterin der evangelischen Kirche in Gumbsheim informierte den Naturschutzbund darüber, dass dieses Jahr zum zweiten Mal, Schleiereulen in der Gumbsheimer Kirche nisten und wieder Junge da sind. Es wurde sofort ein Termin zum Beringen der Tiere ausgemacht. Zum Termin fanden sich auch Anwohner aus der Nachbarschaft ein um zu unterstützen. Es wurde mit zwei bis fünf Jungtieren gerechnet. Als die Klappe des Nistplatzes geöffnet wurde, sah man erst mal nur zwei Federknäuel, je einen in der rechten und einen in der linken Ecke, des Kastens. Da es im Glockenturm relativ eng und dunkel ist wurde beschlossen die Jungen in eine große Schüssel zu setzen, um sie vor der Kirche zu beringen. Ein Jungtier nach dem anderen wurde in die Schüssel gesetzt und es wurde fleißig gezählt. Insgesamt wurden neun kleine Schleiereulenkinder beringt. Eine kleine Sensation. Wie man auf den Fotos sieht, befinden sie sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Manche hatten noch viel Flaum, andere hatten bereits das typische „Schleiereulengesicht“. Wir haben uns alle sehr gefreut und hoffen, dass alle kleinen Eulenkinder durchkommen und zu großen, hübschen Eulen heranwachsen. Die große Anzahl an Jungtieren wird der großen Anzahl an Mäusen in diesem Jahr zugeschrieben.

Vielen Dank an den NABU, Herr Wolf, Frau Staßen-Centmeyer, Frau Drobnik und die Helfer aus der Nachbarschaft für die Aktion und Unterstützung.

Rudi Eich - Ortsbürgermeister