Grußwort zum Jahreswechsel
Ja ist denn schon wieder Weihnachten?
Es war nur ein Werbespruch von Beckenbauer, aber er trifft schön die alltägliche Realität. Die Tage laufen so durch und plötzlich ist das Jahr rum und man versucht verzweifelt die Handbremse zu ziehen, um wenigstens zwischen den Jahren für einen Moment die Zeit anzuhalten. Wenn man erst Heiligabend morgens um 10.00 Uhr damit anfängt, klappt das natürlich nicht mehr. Wohl dem der in Gau-Bickelheim schonmal einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt oder einem der Winzer-Events genossen hat, an Nikolaus St. Florian getroffen hat und die ein oder andere Weihnachtsfeier unserer Vereine besucht hat. Bei jeder Unterbrechung des Alltags wird man etwas gelassener und dann spätestens beim Weihnachtskonzert der KKM ist man auf Betriebstemperatur und kann die alten Weihnachtslieder mitschmettern.
Zu dieser stillen Zeit gehört auch dazu, dass man das alte Jahr nochmal Revue passieren lässt aber auch einen Ausblick ins neue Jahr wagt.
Angefangen haben wir 2024 mit der Eröffnung der neuen Kita Weltentdecker. Im kleinen Kreis, fast als Geheimtip gestartet, bietet sie mittlerweile über 40, bald 50 Kindern eine Heimat, die von 7 Erzieherinnen betreut werden.
In der zweiten Jahreshälfte haben wir dann begonnen auch unserer Kita St. Martin eine Rundum-Erneuerung angedeihen zu lassen. Träger und Ortsgemeinde haben zusammen 6stelllig investiert, um auch sie zukunftsfit zu machen.
Auch wenn es dieses Jahr hier und da noch etwas gehakt hat, sind wir zuversichtlich, dass nächstes Jahr beide Kitas weitgehend störungsfrei laufen.
Apropos laufen: Die neue Hiwweltour Wißberg steht in den Startlöchern, die Planungen sind abgeschlossen, ab Frühjahr sollen die Maßnahmen umgesetzt werden, die Eröffnung ist dann für den Spätsommer geplant.
Bereits abgeschlossen haben wir vergangenes Frühjahr die Sanierung und Ertüchtigung des Johannisweges über die Kapelle bis zum Hofgut Wißberg als kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg. Wir müssen jetzt nur noch dafür sorgen, dass sich hier alle Nutzer an die Regeln halten.
Ebenfalls angefangen, aber noch lange nicht abgeschlossen haben wir mit dem Glasfaserausbau. Nach fulminantem Start – teilweise waren bis zu 5 Bautrupps gleichzeitig in unseren Straßen am Arbeiten – wurden wir vom Amtsschimmel ausgebremst. Seit Monaten warten wir auf die Genehmigung mit der Hauptzuleitung die Autobahn bei Sprendlingen zu unterqueren, aber in Montabaur bei der Autobahnverwaltung hat man Zeit. Wir hoffen, dass wir im Frühjahr endlich Saft drauf haben und in Betrieb gehen können.
Und wenn wir schon bei den Straßen sind: man hat den Eindruck jeder Versorger in Rheinhessen will in Gau-Bickelheim derzeit seine Spuren hinterlassen. Das Wasserwerk belagert seit Mai (!) die Pestalozzistraße, während sich das EWR mit einer neuen Starkstromleitung vom Adenauerring in die Max-Planck-Straße vorarbeitet. Versprochen zumindest haben beide, dass bis Weihnachten wenigstens grob zugeteert ist. Wir hoffen mal drauf!
Letzten Winter haben wir mit der Umgestaltung des Friedhofs angefangen. Wiesengräber und Friedwald sind fertig. Aber der neue Rasen …. Wir haben es tatsächlich geschafft, dass in einem der nässesten Frühjahre und Sommer der letzten Jahre erstmal gar nix und dann wenig gewachsen ist. Ist schon ne Kunst, mittlerweile ist es aber ziemlich zu und ich kann mich wieder auf den Friedhof trauen. Wir warten jetzt noch bis Frühjahr auf das OK für unseren Zuschuss und gutes Wetter und dann gehen wir den Vorplatz der Friedhofshalle und die Wege an.
Zeigen was er kann, will auch unser neuer Jugendpfleger David Altmayer. Seit Sommer haben wir in der „Alten Post“ neben dem Dorfgemeinschaftshaus einen Jugendtreff eingerichtet. Mittwochs von 16 bis 19 Uhr für 8-12 Jährige und freitags von 16.00 bis 21.00 Uhr für die Jahrgänge darüber.
Noch in der Planung ist das neue Freizeitgelände hinter dem Sportlerheim und jetzt ggf. unter Einbeziehung des seit langem ungenutzten Hartplatzes. Jugendausschuss/Sportverein und Landschaftsplanerin ziehen an einem Strang, wir sind hier gespannt optimistisch.
Zwei ganz neue Projekte hat der neue Rat – ja Wahlen hatten wir im Sommer auch noch! – in die Spur gebracht. Das eine ist die Sanierung der Schulturnhalle: Der Ortsgemeinderat hats bereits beschlossen und wir hoffen, dass die VG als Eigentümer mitzieht. Ziel ist eine Generalsanierung der Halle Baujahr 1971 zur Erfüllung aller modernen Auflagen – damit wir künftig wieder Veranstaltungen wie Konzerte und Fastnacht in der Halle feiern können und zum anderen unsere Vereine auch wieder den Jugendraum nutzen können. Finanzieren wollen das Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde gemeinsam, je nach Zuständigkeit.
Und zum anderen wollen wir unser Dorfgemeinschaftshaus sanieren und barrierefrei ausbauen. Abstimmungsgespräche mit allen Beteiligten laufen bereits und wir hoffen auch hier bis Weihnachten erste Beschlüsse fassen zu können.
Unsere Schulsanierung und -erweiterung ist noch in der Abstimmung mit der Schulbehörde, aber auch da hoffen wir, dass die VG als Schulträger nächstes Jahr weiterkommt. Wir werden dabei unterstützen, wo es geht.
Sie sehen, wir haben noch einiges vor die nächsten Jahre und bei anhaltend guter Zusammenarbeit im Rat können wir zuversichtlich sein, dass diese Dinge auch umgesetzt werden.
Aber wie gesagt, jetzt ist erst mal Weihnachten!
Zum Abschluss bleibt mir nochmals Danke zu sagen an Alle, die die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft im abgelaufenen Jahr durch ihre Mithilfe und ihre Teilnahme unterstützt haben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im Namen der Beigeordneten und des gesamten Gemeinderates ein frohes Weihnachtsfest, eine erholsame Zeit zwischen den Jahren und viel Kraft und Freude für das Neue Jahr – und vor dem Hintergrund der aktuellen Grippewelle: bleiben Sie gesund!