Plastiktüten im Bioabfall sind der Feind eines jeden Komposthaufens. Wer seine Bananenschalen, Apfelreste, Kaffeefilter und Co. in Tüten aus Kunststoff - und sei es auch Bioplastik - in der grünen Tonne entsorgt, hält sich nicht an die hiesigen Regeln der Mülltrennung. Mit ernsten Konsequenzen: Das Plastik kann in der weiteren Verarbeitung des Bioabfalls nicht komplett raussortiert werden. Kleine Teile verbleiben im Kompost, verschmutzen die Umwelt und gelangen in die Nahrungskette von Mensch und Tier.
Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber ab 2025 den Abfall noch etwas kritischer ins Visier nimmt. Um die Vorgaben zu erfüllen und dabei die Abfallgebühren weiterhin für die Bürger*innen stabil zu halten, wird der AWB demnächst den Bioabfall der Haushalte im Kreis stärker stichprobenartig kontrollieren lassen.
Erkennt ein Müllwerker, dass im Bioabfall zu viel Plastik, Glas, Metall oder ähnliches entsorgt werden soll, lässt er die Tonne stehen und versieht sie mit einer Information des AWB und der Kampagne #wirfuerbio. Diese gibt über die weiteren Schritte Auskunft. Betroffene haben die Wahl, die Fremdstoffe selbst aus dem Bioabfall zu entnehmen und die Tonne zur nächsten Bioabfall-Leerung wieder an der Straße bereitzustellen. Alternativ besteht die Möglichkeit, die grüne Tonne bei der nächsten Abfuhr der Restmülltonne kostenpflichtig (!) leeren zu lassen. Hierzu ist eine telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer, die auf der Informationskarte angegeben ist, erforderlich.
Informationen zur Mülltrennung erhalten Sie auf der Webseite des AWB (www.kreis-alzey-worms.de/Abfallwirtschaft) sowie der Kampagne #wirfuerbio (www.wirfuerbio.de)
Allgemeine Fragen zur Biotonne beantwortet der AWB gerne am Umwelttelefon unter 06731/408-2828. Für Nutzer*innen kontrollierter und beanstandeter Biomülltonnen gibt es eine eigene Info-Rufnummer, die an der jeweiligen Tonne angebracht sein wird.