Gefahrstoffzug Alzey-Worms übt Dekontamination

Wenn Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes im Einsatz mit gefährlichen Stoffen in Berührung kommen, sich also mit Brandruß oder Chemikalien verschmutzen, spricht man von Kontamination. Die Reinigung des Einsatzpersonals wird als Dekontamination bezeichnet. Müssen sehr viele Personen dekontaminiert werden, kommt der in Osthofen stationierte Gerätewagen Dekon-P in den Einsatz. Um wetterunabhängig zu sein, übte in der Turnhalle der Seebachschule Osthofen die Gefahrstoffzug Gruppe Süd, genau diese Aufgabenstellung. Zugführer Jens Benedom hatte die Übung ausgearbeitet, da er den Fachlehrgang dazu besitzt. Facettenreich und mit vielen technischen Details wurde die komplette Beladung in den Einsatz gebracht. Zelte aufgeblasen, Strom- und Wasserleitungen verlegt, Warmwasser erzeugt und Heizungen in Betrieb genommen. Das alles im Einklang mit der Trinkwasserverordnung, denn in den Zelten können bis zu 50 Einsatzkräfte pro Stunde duschen und sich neu einkleiden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde der Aufbau nochmals durchgesprochen und im Anschluss wieder abgebaut, gereinigt und auf dem 16 Tonnen LKW verladen. Das Ganze dauerte 6 Stunden.

Bei der Übung war der Gefahrstoffzugführer des Landkreises, Dirk Reinemer, sowie der stellvertretende Wehrleiter der VG Wonnegau, Werner Reinecke, anwesend. Beide waren mit den Leistungen der Mannschaft sehr zufrieden.