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Amtsblatt VG Wonnegau
Ausgabe 15/2025
Amtlicher Teil - Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen
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Grund- und Realschule plus Westhofen

Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn“ zum Holocaust

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist wichtiger denn je und immer wieder müssen wir uns die Frage stellen, wie „normale“ Menschen zu Massenmördern werden konnten und die schrecklichen Verbrechen an der Menschheit in der NS-Zeit möglich waren.

Aus diesem Grund hatte Lehrerin Sina Steinert mit Referendarin Luna Kolba die Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“, eine deutsch-englische Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum, die über das KZ-Osthofen als Wanderausstellung verliehen wird, für eine Woche an die OHS-Westhofen geholt.

Die Schüler*innen des 9. und 10. Schuljahres besuchten die Ausstellung, die sich mit der Geschichte und den Auswirkungen des Nationalsozialismus auf das Leben der Menschen befasst und die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust untersucht, im Rahmen eines Projekttages. Alle 24 Roll-ups studierten die Jugendlichen immer geleitet von der Frage „Wie war der Holocaust möglich?“ Angst, Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Gruppenzwang und weitere Motive und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten - all dies begegnete den Schüler*innen beim Versuch Antworten zu finden.

Im Anschluss informierten sie sich unter Einsatz von KI und Augmented Reality über Margot Friedländer und das Thema Judenverfolgung.

Viele der Jugendlichen waren sehr ergriffen von den Schicksalen der Betroffenen und der „Normalität“ der Täter*innen. Durch die tiefere Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Teil der deutschen Geschichte gelangten sie zu einem besseren Verständnis für die Bedeutung von Erinnerung und vor allem für die Verantwortung in der heutigen Zeit.

Auch im nächsten Jahr soll die Ausstellung wieder an die Schule geholt werden und die jetzigen 9. Klässler*innen wurden als „Ausstellungspaten“ ausgebildet, um ihre Mitschüler*innen dann in die Thematik einzuführen.