Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Kinder und Jugendliche,
hinter der Kita Arche Noah am Festplatz wird zurzeit ein neuer innovativer Skatepark gebaut. Aus einem Guss, in individueller Ortbetonbauweise und ohne gefährliche Kanten wird diese neue Sportanlage schon bald eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten, um sich sportlich zu betätigen.
Dabei ist die Nutzung nicht auf das Skateboard beschränkt: Ob Roller, Funscooter, Rollschuhe, Inline-Skates oder Sportrollstuhl: Alle werden hier auf ihre Kosten kommen, ihre eigenen „Lines“ finden, Sprünge und Tricks fahren können. Dabei spielen weder das Alter noch das eigene Können eine Rolle. Mitmachen können alle.
Der neue Skatepark ist weiterer Teil des künftigen Jugend-, Bildungs- und Sportzentrums am Festplatz, dass durch die Verlagerung der Seebachgrundschule, den Neubau einer Zweifeldsporthalle, die geplante Verlagerung des Jugendhauses sowie der Errichtung eines Jugendplatzes dort entstehen wird.
Dank für großes Engagement
Gedankt sei an dieser Stelle allen Befürwortern und Unterstützern, die sich, nachdem klar war, dass die alte - in die Jahre gekommene - Anlage aufgrund der Baustelle für die Grundschule abgebaut werden musste, für die Realisierung des neuen Skateparks eingesetzt haben. Dies gilt insbesondere für den Stadtrat, der trotz knapper Kassen am Ende geschlossen hinter dem Projekt gestanden und damit die Bitten aus der letzten, breit angelegten Jugendumfrage ernst genommen hat.
Einer engagierten Initiative der Osthofener Skateszene folgte ein mit viel Energie durchgeführtes Crowd-Funding-Projekt, bei dem sich über 100 Unterstützerinnen und Unterstützer mit kleinen und großen Summen eingesetzt haben, sodass letztlich im ersten Schritt über viele Wege 10.000 € zusammengetragen werden konnten. Dabei verkauften zahlreiche Osthofener Winzer ihre Weine für den guten Zweck, dutzende Menschen stiegen mit mir ein ums andere Mal auf den Schillturm, um das Projekt Skatepark zu unterstützen und die Neue Mitte von oben zu sehen.
Bestärkt durch die Öffentlichkeit und eingebettet in ein ganzheitliches Gesamtkonzept wurde mit Hilfe eines auf den Skateparkbau spezialisierten Planungsbüros Workshops mit Jugendlichen durchgeführt. Der aus den dabei zusammengetragenen Wünschen und Ideen entwickelte Entwurf diente anschließend als Basis für einen erfolgreichen Antrag bei der europäischen LEADER-Förderung, sodass Osthofen von EU-Fördermitteln in Höhe von 243.000 € profitieren wird. Lobend sei in diesem Zusammenhang auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltung sowie dem Beraterteam der LAG-Rheinhessen erwähnt, die das komplexe Vorhaben von Anfang an begleitet haben.
Kooperationen und Skateboardverleih geplant
Durch die künftigen Kooperationen mit dem Jugendhaus, der Caritas, der Lebenshilfe und durch die geplante Skate-AG an der IGS Osthofen wird die Anlage bald zu einem wichtigen Treffpunkt werden, der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt werden wird.
Dies gilt umso mehr, da der Stadtrat vor der Sommerpause die Einrichtung eines Skateboardverleihs im Jugendhaus beschlossen hat, der sobald der Skatepark befahren werden kann, eröffnet werden wird. Die für den Verleih geplanten Skateboards werden aus den Einnahmen der Osthofener Kabinettstückchen finanziert.
Aktuelle Bilder der Baustelle sowie die Planung können unter www.osthofen.de eingesehen werden.