Titel Logo
Amtsblatt VG Wonnegau
Ausgabe 42/2024
Amtlicher Teil - Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Kreisverwaltung Landkreis Alzey-Worms

Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest wirken: Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz informiert über aktuelles Seuchengeschehen / Zäune entlang von Autobahnen werden errichtet, weiterhin Drohnen und Kadaverspürhunde im Einsatz

Um die Tierseuche in Schach zu halten, müssen Landwirte erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen vorweisen, haben Einschränkungen bei der Ernte, Spaziergänger können nicht mehr wie gewohnt überall entlanggehen, für Hundehalter besteht eine Leinenpflicht, dazu kommen Auflagen und Einschränkungen für die Jagd sowie Zäune, die eine Strecke von circa 300 Kilometern umfassen werden.

Bislang wurden bereits in Rheinland-Pfalz rund 90 Kilometer Elektro-Zaun aufgestellt, weitere rund 190 Kilometer folgen.

Als weitere Schutzmaßnahme gegen die Verschleppung der Tierseuche soll ein zusätzlicher Elektrozaun das ASP-Gebiet großflächig doppelseitig entlang der Autobahnen A 63 und A 61 von Mainz nach Ludwigshafen einkesseln. Die Zäunung mit dem Elektrozaun auf diesem Bauabschnitt schließt im Norden an den bereits seit Jahren bestehenden Wildschutzzaun an der A 63 an.

Das Kerngebiet, in welchem bislang infizierte Wildschweine oder Wildschweinkadaver mit einem Radius von rund 3 Kilometern um den Fundort des Tieres ermittelt wurden, ist bereits von Oppenheim bis Osthofen eingezäunt. Eine weitere Elektro-Zäunung am Rhein entlang von Oppenheim bis Rheindürkheim ist ebenfalls abgeschlossen und von Oppenheim Richtung Mainz derzeit im Bau.

Ziel ist es, dass kein Wildschwein das Gebiet verlässt und dadurch der Erreger weiterverbreitet werden könnte. Auch andere Tiere und Menschen, die direkt Kontakt zum Erreger hatten, könnten zu einer Weiterverbreitung beitragen, falls beispielsweise ein infizierter Kadaver berührt würde.

Daher wird innerhalb des Gebietes weiterhin mittels Drohnen-Befliegung und Kadaver-Spürhunde-Teams regelmäßig gesucht. So sollen Kadaver möglichst schnell ermittelt werden. Dabei ist es nicht zu verhindern, dass sich die im betroffenen Gebiet befindlichen Wildschweine mit dem hoch infektiösen und langlebigen Virus anstecken werden.

Eine gute Nachricht bleibt, dass die ASP für den Menschen ungefährlich ist.