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Grünstadter Sonntags-Spiegel
Ausgabe 27/2024
Mitteilungen der Stadt Grünstadt
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Seniorenbeirat Grünstadt.

Die Eule

Liebe Leserinnen und Leser unserer Eule im Sonntags-Spiegel, wir haben Ihnen heute den Beitrag der Gemeindeschwester + eingestellt. Frau Birgit Langknecht wird sich sicher über eine Kontaktaufnahme freuen.

Ihr Seniorenbeirat Grünstadt

Sehr geehrte Grünstadter Seniorinnen und Senioren,

Seit 1. Juni 2020 bin ich als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung Bad Dürkheim in der Stadt Grünstadt und der Verbandsgemeinde Leiningerland als Fachkraft Gemeindeschwesterplus eingesetzt.

Ich hoffe natürlich, dass sich dies mittlerweile bei den Seniorinnen und Senioren herumgesprochen hat, trotzdem hier nochmal eine kurze Information über meine Arbeit:

Das Angebot Fachkraft Gemeindeschwesterplus richtet sich an ältere Menschen, die noch keine Pflege brauchen (Anm.: die noch keinen Pflegegrad haben), sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt benötigen. Die Fachkraft Gemeindeschwesterplus besucht Seniorinnen und Senioren - nach deren vorheriger Zustimmung - zu Hause und berät kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen.

Bei Fragen rund um das Thema Pflege wird ein Kontakt zum Pflegestützpunkt hergestellt.

Eine weitere Aufgabe der Fachkraft Gemeindeschwesterplus ist es, entsprechende Angebote in den jeweiligen Regionen anzuregen bzw. zu initiieren und damit die Entwicklung gesundheits- und selbstständigkeitsfördernder Infrastrukturen in den Kommunen mit voranzutreiben.

Das Angebot Fachkraft Gemeindeschwesterplus soll bis zum Jahr 2026 flächendeckend in Rheinland-Pfalz eingeführt und die Anzahl der Vollzeitkräfte auf 54 erhöht werden. Aktuell sind 70 Fachkräfte Gemeindeschwesterplus angestellt, dies entspricht 45 Vollzeitstellen (Stand November 2023).

(Quelle: https://mastd.rlp.de/themen/soziales/gut-leben-im-alter/gemeindeschwester-plus)

Im Landkreis Bad Dürkheim sind drei Fachkräfte Gemeindeschwesterplus mit insgesamt zwei Vollzeitstellen angestellt. Gefördert wir das Landesprogramm Gemeindeschwesterplus durch das Land Rheinland- Pfalz und den Landkreis Bad Dürkheim.

Der Anfang bedurfte, Corona bedingt, kreativer Ideen um sich den Menschen, die möglicherweise meine Beratung in Anspruch nehmen wollten, vorzustellen. So entstand das Format „Dorfplauderei“, bei dem ich mich mit Einwohnerinnen und Einwohnern und teilweise den Ortsvertretern in der jeweiligen Gemeinde an einem öffentlichen Platz getroffen und geplaudert habe. Eine Fortsetzung dieser Aktion ist durchaus denkbar.

Neben bestehenden und nach der Corona-Pandemie auch wieder aufgelebten Angeboten für Seniorinnen und Senioren konnten einige Projekte neu initiiert werden.

So ist, in Zusammenarbeit mit dem Vertrauenscoach des GKV Spitzenverbandes und der Bewegungsmanagerin des Landes Rheinland-Pfalz, eine einmal monatliche Bewegungsgruppe entstanden. Durchschnittlich nehmen bis zu 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil, die teilweise im Anschluss ein Restaurant besuchen; gemeinsam essen und sich austauschen.

Ein weiteres Angebot gibt es in Kooperation mit den Digitalbotschaftern im Landkreis. Hier konnten bereits mehrere Schulungen zum Umgang mit Tablet, Smartphone und Co. in verschiedenen Ortsgemeinden durchgeführt werden. Es wurden hierfür vom Land Rheinland-Pfalz Tablets zur Verfügung gestellt, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für begrenzte Dauer, zu Übungszwecken mit nach Hause nehmen dürfen. Regelmäßige Sprechstunden von Digitalbotschaftern bestanden bereits und zusätzliche konnten initiiert werden.

Weiterhin hat eine Seniorin aus Grünstadt, die in der Nähe des Stadtparks wohnt, bei einer Info-Veranstaltung angemerkt, dass sie sich unwohl fühle alleine im Stadtpark spazieren zu gehen. Dabei wurde die Idee einer Spaziergehgruppe geboren und auf den Namen „Seniorenge(h)spräch“ getauft. Seniorinnen und Senioren treffen sich am Parkplatz am Stadtpark, gehen ca. 1 Stunde spazieren und kommen dabei miteinander ins Gespräch. Diese Aktivität findet seit November 2021, jeden Mittwoch um 14 Uhr statt; bisher fiel die Veranstaltung erst 1x, wegen Blitzeis, aus.

Aus dieser Gruppe sind erfreulicherweise, weitere Beziehungen, mit gegenseitigen Besuchen, Essenseinladungen, Konzert- und Theaterbesuchen, gemeinsamem Urlaub o. ä., entstanden.

Den größten Zeitanteil umfassen die präventiv beratenden Hausbesuche bei Seniorinnen und Senioren. Die Beratungsinhalte sind vielfältig; sie reichen von Informationen zu Hausnotrufgeräten, Essen auf Rädern, Haushaltshilfen, Verfahren zur Feststellung einer Schwerbehinderung, Wohngeld- oder Grundsicherungsanträge, wohnumfeldverbessernden Maßnahmen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und vieles andere mehr. Das vorrangige Thema ergibt sich aus dem Gespräch, ist also jedem Kontakt individuell angepasst. Manchen Seniorinnen oder Senioren helfen die Besuche auch einfach nur gegen die, bei vielen älteren Menschen bedrückende, Einsamkeit.

Des Weiteren wirke ich regional und überregional in verschiedenen Arbeitskreisen und Projektgruppen mit und gestalte aktiv Veranstaltungen zu verschiedenen Themenbereichen mit.

Das Knüpfen und Pflegen von Kontakten mit Netzwerkpartnern und die Öffentlichkeitsarbeit ist nach wie vor ebenfalls ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Gerne stelle ich mich und meine Tätigkeit auch in ihrer Ortsgemeinde, in ihrem Verein oder Gruppe vor.

Es sind weitere Angebote in Planung und werden an entsprechender Stelle veröffentlicht.

Wenn sie selbst eine Aktivität für bzw. mit Seniorinnen und Senioren in ihrem Ort durchführen wollen sprechen sie mich gerne an und wir besprechen Möglichkeiten der Umsetzung.

Wenn sie meine Beratung in Anspruch nehmen wollen sprechen sie mich bitte ebenfalls an!

Sie erreichen mich Montag bis Donnerstag 9 -14 Uhr unter der Telefonnummer 06322/961-9126 oder 0151-18977185. Sollte ich in einem Gespräch sein, hinterlassen sie mir gerne eine Nachricht, ich melde mich umgehend zurück.

Ihre Fachkraft Gemeindeschwesterplus
Birgit Langknecht

Achtung: Seniorenbeiratswahl am 10 Oktober 2024

Ihr Seniorenbeirat Grünstadt

Friedel Schindler, Hubert Rudolf, Ute Wähner, Klaus Schönberg, Hartmut Michel, Hans Peter Kaiser, Harald Herrmann, Ludwig Potocki, - freie Mitarbeit Monika Schröter- Armbrust

Vorsitzender: Friedel Schindler, Tel. 063596900 E-Mail: FriedelSchindler@aol.com

Stellv. Vorsitzender: Hubert Rudolf, Tel.: 06359-81206 E-Mail: Hubert.w.Rudolf@web.de