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Grünstadter Sonntags-Spiegel
Ausgabe 39/2024
Mitteilungen der Stadt Grünstadt
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Seniorenbeirat Grünstadt die Eule

Liebe Seniorinnen und Senioren,

Ob im Gemeinderat, Stadtrat oder Kreistag unseres Landkreises – wir brauchen in den Gremien Menschen, die die Vielfalt und Altersstruktur unserer Gesellschaft abbilden. Nur so können wir vor Ort auch Entscheidungen im Interesse aller umsetzen, die dann auch von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden.

Unsere Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie will immer wieder aufs Neue gelernt und gelebt werden. Mehr als jedes andere politische System lebt die Demokratie von Beteiligung. Politik und Gesellschaft sind gefordert, sie zu entwickeln und zu bewahren – und auch zu verteidigen. Demokratie steht für Freiheit und Gleichheit, für Gewaltenteilung und Menschenrechte. Demokratie bedeutet, dass jede Stimme gehört wird und wir uns respektvoll miteinander austauschen, auch wenn wir nicht einer Meinung sind. Erst der Abgleich unterschiedlicher Positionen und Perspektiven macht gemeinsame Lernprozesse möglich. Doch auch in der Auseinandersetzung um politische Lösungen darf Demokratie Intoleranz nicht tolerieren. Vielmehr ermöglicht uns politische Beteiligung, unsere Stimme zu erheben, unsere Interessen zu vertreten und aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft teilzuhaben. Es ist die Grundlage für eine lebendige Demokratie und ein gerechtes Miteinander.

In vielen Gesprächen haben mir Menschen berichtet, dass sie sich in diesem Jahr aus Altersgründen aus der aktiven Orts- oder Kreispolitik verabschieden möchten. Darum wende ich mich an alle Seniorinnen und Senioren im Landkreis Bad Dürkheim und bitte jeden und jede: Bleiben Sie auf den Listen, streben Sie eine Wieder- oder Erstkandidatur an. Egal, welcher demokratischen Partei Sie sich zugehörig fühlen, es ist noch ein Platz frei. Wir brauchen gut besetzte Kommunalparlamente, um an der politischen Basis Einfluss auf Gestaltung und Entwicklungen vor Ort zu nehmen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen: Politische Entscheidungen prägen unser tägliches Leben – von Bildung und Gesundheitsvorsorge bis hin zu Umweltschutz und Wirtschaft.

Gerade die Seniorenpolitik spielt eine große und wichtige Rolle im kommunalen Umfeld. Themen wie Mobilität – insbesondere der Öffentliche Personennahverkehr –sowie die ärztliche Versorgung vor Ort sollen auch zukünftig unter Beteiligung von Seniorinnen und Senioren entschieden werden. Dass sie ihre wertvollen Erfahrungen und Standpunkte eingebracht haben, hat bisher schon Wirkung gezeigt: Im Rahmen der Pflegestrukturplanung haben wir die Handlungsfelder der altersgerechten Dienstleistungsangebote und Digitalisierung als Schwerpunkte herausgearbeitet. Die Angebote der Gemeindeschwester plus wären heute nicht denkbar, wenn es nicht die Mitwirkung von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern in den Seniorenbeiräten gegeben hätte. Seien Sie ein Teil dieser Entwicklung. Machen Sie mit und bringen Sie sich ein! Wir benötigen eine laute Stimme der Seniorinnen und Senioren.

Denken sie dran am 10.10.2024 um 16:30

Im W.S.C wird der Neue Seniorenbeirat gewählt

Ihr

Timo Jordan
Erster Kreisbeigeordneter