So lautete der Titel der Fortbildung bei der Katholischen Öffentlichen Bücherei innerhalb des Projektes „Lesestart“ 1-2-3 der Stiftung Lesen. Angesprochen waren pädagogische Fachkräfte, Eltern und Tageseltern. Evelyne Gangl, von Hause aus Sprechwissenschaftlerin, Literaturpädagogin und Vielleserin, begeisterte das Publikum mit ihrer Expertise und klaren Orientierung an der Praxis. Wussten Sie, dass 73% der Eltern, welche in der Vorlesestudie 2020 zum Vorlesen für 1- bis 6 jährige befragt wurden, meinten, dass es nicht zu ihrem Kind passe? Mehr als 60% der Befragten fehlt Zeit und Energie, sie finden Vorlesen nicht attraktiv oder sehen die Verantwortung bei anderen. Weshalb jedes Lebensjahr unterschiedliche sprachliche, basale Anregungen benötigt und die menschliche Spiegelung so wichtig für die psychische und sprachliche Entwicklung des Kleinkindes ist, zeigte Frau Gangl beispielhaft und eindringlich auf: Lassen Sie die Handys weg. Kontakt und Bindung in Form von Bewegungs- und Sprachspielen und die Wahrnehmung der Bedürfnisse und Gefühle sind das größte Geschenk für das Kind. Die Menge an mitgebrachten Bilderbüchern und weiteren Erzählvarianten für verschiedene Altersgruppen bereicherte das Ganze. Eine große Bereicherung für alle, die vor Ort waren. Viel Neuigkeiten und Bestätigung für die elementare Arbeit der pädagogischen Fachkräfte.
Wer Interesse an einem Netzwerk zum Thema „Vorlesen“ hat, möge sich gerne in der Bücherei St. Bonifatius melden: koeb.limburgerhof@bistum-speyer.de