Der Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Limburgerhof informiert
Aktuell versuchten Unbekannte mit Vorwänden sich Zutritt in Häuser von Senioren in Limburgerhof zu verschaffen. In einem Fall gelang dies. Schlimmeres konnte dadurch verhütet werden, dass die Bewohner resolut eine im Haus angetroffene unbekannte Person verjagten, welche sich unbemerkt eingeschlichen hatte.
Die Täter treten in unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson oder Polizist vorstellig.
So schützen Sie sich wirksam gegen Trickbetrug und Trickdiebstahl in Haus und Wohnung
Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an (Türspion, Gegensprechanlage, Blick aus dem Fenster).
Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn Unbekannte geklingelt haben.
Lassen Sie niemals Unbekannte ohne geprüften Grund in Ihr Haus oder in Ihre Wohnung.
Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Angehörige oder vertraute Bekannte oder Nachbarn hinzu oder bestellen Sie sie zu einem späteren Termin, wenn diese Vertrauens-personen anwesend ist.
Wenn sich der Unbekannte auf Angehörige, Bekannte oder Nachbarschaft bezieht, verständigen Sie diese selbst auf dem Ihnen bekannten Weg oder unter der Ihnen bekannten Rufnummer.
Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Personen energisch (machen Sie laut auf sich aufmerksam, um Hilfe zu erhalten).
- Treffen sie Vorsorge, dass alleinstehende Betagte über diese Betrugsformen informiert sind und sich helfen können.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
- Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck und lassen Sie sich weder beeindrucken noch verwirren.
- Leisten Sie keine Unterschriften für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
- Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
- Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Echtheit. Vorsicht: „Echte“ Fälschungen.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.
- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
- Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen oder Ihrer Bankverbindung preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden: Notruf 110