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Amtsblatt Limburgerhof
Ausgabe 4/2024
Ortsgeschehen
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Kläranlage bringt Bürgermeister Kohle

Was tun, wenn der Geburtstagswunsch nicht erfüllt werden kann? Ein cleverer junger Mann beschenkt sich selbst. Der neunjährige Liam O’Donnell (links) handelt nach dieser Devise. Ein Monopoly-Spiel zu seinem Heimatort Limburgerhof gab es nicht zu kaufen – also bastelte er sich eines selbst. Komplette mit Spielbrett, Geldscheinen, Häusern und allem was dazu gehört. Doch damit nicht genug. Unterstützt von seinem Bruder Enda (Bildmitte) wurde im Internet recherchiert, um den „Wert“ der Straßen in Limburgerhof festzulegen und in die Monoploy-Welt zu übertragen. Die vier Bahnhöfe wurden zu Bahnhof, Taxi-, Bus und Bürgerbus-Haltestellen. Bei den Ereigniskarten gibt es zum Beispiel Gutscheine für die Buchhandlung Frank oder die Bäckerei Biewer oder aus dem Rotary-Adventskalender. Oder aber ein unglücklicher Mitspieler muss für das Straßenfest bezahlen – und das nicht zu knapp. „Das sind originelle Ideen und ihr habt euch richtig viel Gedanken und Arbeit gemacht,“ lobte Bürgermeister Andreas Poignée beim Probespielen. Schmunzelnd deutete er auch auf sein Lieblingsfeld: die Zusatzsteuer. Seine Strategie, sich die kommunalen Einrichtungen zu schnappen, ging auf. Der Kauf der Kläranlage und das Würfelglück bescherten ihm regelmäßige Einnahmen.

Aber nicht nur Monopoly-Money gab es, sondern auch eine gute Idee. Denn jetzt wird der Bürgermeister prüfen, ob nicht die Möglichkeit besteht, das „Limburgerhof Monopoly“ in einer limitierten Auflage herstellen zu lassen. Das könnte ein Verkaufsschlager werden – zumal das berüchtigte Monopoly-Gefängnis („Begib dich direkt dorthin!“) wie die echte Justizvollzugsanstalt in Schifferstadt steht.