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Amtsblatt Limburgerhof
Ausgabe 48/2025
Gemeindemitteilungen
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Keine Bahn-Schwerlasttrasse durch Limburgerhof

Die Deutsche Bahn hat sich bei Planung und Bau einer Güterfernverkehr-Trasse für eine rechtsrheinische Variante entschieden. Die Gemeinde Limburgerhof begrüßt den Beschluss und dankt für die starke regionale Zusammenarbeit.

Die Deutsche Bahn hat am 24.11.2025 bekanntgegeben, dass sie für die Neubaustrecke Mannheim–Karlsruhe der rechtsrheinischen Trassenvariante R4 den Vorzug gibt. Die Gemeinde Limburgerhof begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. „Die Wahl der rechtsrheinischen Variante ist für unsere Gemeinde und die gesamte Vorderpfalz ein gutes und wichtiges Signal“, erklärt Bürgermeister Andreas Poignée. „Die Variante R4 überzeugt aus unserer Sicht sowohl wirtschaftlich als auch technisch. Wir freuen uns, dass die Bahn sich für die Lösung entschieden hat, die die geringsten Eingriffe und die höchsten Effizienzgewinne verspricht.“

Die Gemeinde Limburgerhof hatte im Verlauf des Beteiligungsverfahrens eine umfassende Stellungnahme zu den erheblichen Problemen einer linksrheinischen Trassenführung eingereicht. Insbesondere wurden die Risiken im Bereich des Bruchgeländes sowie im Gebiet der Rehhütte klar benannt und mit fachlichen Argumenten belegt. Auch zahlreiche Nachbarkommunen haben fundierte Stellungnahmen abgegeben und auf Risiken, Schwachstellen und Belastungen in ihren jeweiligen Gemarkungen hingewiesen. „Das war echte kommunale Zusammenarbeit“, so der Bürgermeister. „Wir haben als Region geschlossen und sachlich fundiert aufgezeigt, welche Nachteile eine linksrheinische Trassenführung für die Vorderpfalz bedeutet hätte.“

Die Gemeinde Limburgerhof spricht einen besonderen Dank der Bürgerinitiative DAVID aus. „Was diese Initiative in kurzer Zeit geleistet hat, ist außergewöhnlich“, betont Andreas Poignée. „Mit großem Sachverstand, intensiver Recherche und beeindruckendem Engagement wurden ausschlaggebende Punkte identifiziert, Alternativen ausgearbeitet und durch Informationsveranstaltungen, Demonstrationen und Exkursionen eine enorme öffentliche Aufmerksamkeit geschaffen. Dieses Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Argumente unserer Region sichtbar wurden.“

Ein weiterer Dank gilt Christian Schreider, der die Gemeinde als damaliger Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Verkehrsausschusses in Berlin unterstützt hat. „Sein Einsatz war wertvoll und hat uns geholfen, unsere Anliegen auf Bundesebene klar zu platzieren“.

Trotz der momentanen Erleichterung blickt die Gemeinde aufmerksam in die Zukunft. „Die Entscheidung für R4 ist ein wichtiger Schritt, aber kein Abschluss“, stellt Bürgermeister Andreas Poignée klar. Das Verfahren werde weiterhin eng begleitet, um sicherzustellen, dass es zu keinen negativen Entwicklungen für die Vorderpfalz kommt. „Heute ist ein Tag, an dem wir erleichtert sein dürfen“, so Limburgerhofs Gemeindechef. „Die Entscheidung zeigt, dass unsere Argumente, unsere Zusammenarbeit und unser Engagement Wirkung gezeigt haben. Aus Verantwortung für unsere Region bleiben wir allerdings wachsam und präsent. Nun gilt es, gemeinsam weiter daran zu arbeiten, dass die Interessen der Vorderpfalz auch in den nächsten Schritten des Verfahrens gewahrt bleiben.“