Titel Logo
Amtsblatt Limburgerhof
Ausgabe 8/2024
Titelseite in 4C
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

In Trauer und Gedenken

Am Donnerstag, 15. Februar, ereignete sich nachmittags in unserer Kommunalen Kindertagesstätte „Haus des Kindes“ ein Unglücksfall, bei dem eines der Kinder auf tragische Weise ums Leben kam.

Alle im pädagogischen Team der Kindertagesstätte, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, sind zutiefst erschüttert und in Gedanken bei den Eltern, Angehörigen und Freunden.

Noch am Donnerstag wurden – nach einer Erstinformation der Eltern der Einrichtung – Interventionsgespräche geführt mit Vertretern des Jugendamtes des Rhein-Pfalz-Kreises und am Freitag auch des Landesjugendamtes. Wichtigstes Ziel war es dabei, nicht nur den leidtragenden Eltern, sondern auch Kindern, Eltern und Erziehern im Haus des Kindes jede erdenkliche Beratung und Betreuung zukommen zu lassen.

Es wurde ebenfalls beschlossen, das „Haus des Kindes“ zunächst geschlossen zu halten und die Kinder auch nicht über einen Notdienst in den anderen Kindergärten Limburgerhofs zu betreuen, da diese zur Zeit personell und organisatorisch ausgelastet sind. Für die Unterstützung und das Verständnis der Eltern in dieser schwierigen Situation möchten wir uns ausdrücklich bedanken.

Die unmittelbare und umfassende Beratung, Betreuung und Begleitung vor allem der Kinder, aber auch der Eltern und Erzieher, sind derzeit die wichtigsten Themen der Sitzungen mit Vertretern von Gemeindeverwaltung, Leitung der Kindertagesstätte und Jugendämtern. Dazu gehören zum einen verschiedene Beratungsangebote, auch aus dem Bereich der Traumatherapie, für deren Koordination sich Eltern mit Kindern beim Leitungsteam der Kita melden können (hdk@limburgerhof.de). Zum andern sind es ein Tag der Erinnerung, der Trauer und des würdigen Abschiedsnehmens für die einzelnen Gruppen im „Haus des Kindes“ sowie der kontinuierliche Kontakt mit den Eltern und dem Elternausschuss.

Mit den Eltern des Kindes stehen kommunale Vertreter seit Freitag in ständiger Verbindung, um auch bei den drängendsten und stark belastenden organisatorischen Schwierigkeiten zu helfen.

Für Donnerstag, 22. Februar, ist die Wiederaufnahme des Betreuungsangebotes vorgesehen, allerdings zunächst bei Zeiten und Platzzahl in beschränktem Umfang, angepasst an die jeweils aktuelle Personalsituation. In Absprache mit den Jugendämtern des Rhein-Pfalz-Kreises und des Landes erfolgt die Betreuung der Kinder in dieser besonderen pädagogischen Situation in eigens zusammengestellten Gruppen.

Staatsanwaltschaft Frankenthal und Kriminalpolizei Ludwigshafen haben die Ermittlungen noch am vergangenen Donnerstag aufgenommen. Nach den ersten Erkenntnissen gehen diese, so eine Pressemitteilung, von einem „tragischen Unglücksfall“ aus. Sie erklärten in einer zweiten Pressemitteilung am 19. Februar, dass die Todesursache des Mädchens auf Strangulation zurückzuführen ist. Dies stehe auch im Einklang mit den bisherigen Ermittlungserkenntnissen, wonach das Kind mit einem Spielzeug auf einer Rutsche verunglückte. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde, dauern an.

Die Gemeinde sieht es als ihre Verantwortung und wichtigste Aufgabe, auf der Basis der endgültigen staatsanwaltlichen Ermittlungsergebnisse, alle Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen, sodass nach menschlichem Ermessen sich ein solch tragischer Unfall nicht wiederholen kann. Auf der Startseite der Gemeinde-Homepage www.limburgerhof.de wird die Gemeindeverwaltung über die jeweils aktuelle Situation informieren.

Montag, 19.2.2024
Andreas Poignée, Bürgermeister
Rosemarie Patzelt, Erste Beigeordnete