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VG Leiningerland aktuell
Ausgabe 16/2023
Senioren
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Ihre Sicherheitsberater*innen für Seniorinnen und Senioren informieren:

Vorsicht vor fiesen Abzock-Maschen per Mobiltelefon durch „PING“-Anrufe und „Premium-SMS“!
PING-Anrufe

Eine unbekannte Rufnummer ruft Sie an, es klingelt aber nur kurz, ohne dass Sie ein Gespräch annehmen können?

Hierbei kann es sich um einen Lock-Anruf handeln, dessen einziger Zweck darin liegt, den Rückruf auf eine teure Rufnummer zu provozieren. Das einmalige Anklingeln ist ausreichend, um eine Rückrufnummer zu einem hochpreisigen Mehrwertdienst mit zu übertragen; diese wird im Handydisplay unter entgangene Anrufe angezeigt. Aus Höflichkeit oder Neugierde fühlt sich der derart Angeklingelte oft dazu verleitet, den vermeintlichen Anrufer zurückzurufen. Wer solche Rufnummern zurückruft, hört oftmals Bandansagen, die den Anrufer animieren sollen, die Verbindung möglichst lange zu halten und damit ein kostenintensives Telefongespräch zu tätigen (bis zu 80 €/min). Viele Lockanruf-Rückrufnummern beginnen mit der Ziffernfolge 0137. Bei Lock-Anrufen, bei denen eine ausländische Rufnummer angezeigt wird, kann es zu Verwechselungen mit ähnlichen Vorwahlen deutscher Ortsnetzrufnummern kommen. Die Vorwahl von Madagaskar lautet 00261 und kann leicht mit der Ortnetzvorwahl von Koblenz 0261 verwechselt werden.

(Quelle: u. a. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/Faelle/Ping/start.html)

Premium-SMS

Ebenfalls nach wie vor eine bei Betrügern beliebte Variante, Menschen um ihr Geld zu bringen, sind sogenannte „Premium - SMS“ in den verschiedensten Erscheinungsformen. Ein Beispiel:

Eine unverdächtig aussehende SMS erreichte die Opfer: Ihr Paket kommt bald oder Sie haben gewonnen. Nach dem neugierigen Klick auf den Link in der SMS, installiert sich unbemerkt eine Schadstoffsoftware auf dem Mobiltelefon. So werden sensible Daten ausgespäht. Oft werden im Namen der Handybesitzer*innen auch massenhaft sogenannte Premium-SMS versendet.

Aufmerksam werden die Betroffenen oft erst, wenn die überhöhte Mobilfunkrechnung oder Post von einem Inkasso-Unternehmen ins Haus flattert, das Geld für Online-Bestellungen einfordert, die mit Hilfe der ergaunerten Daten getätigt wurden.

(Quelle: u.a. https://www.verbraucherzentrale-bremen.de/pressemeldungen/vertraege-reklamation/abzocke/phishing-betrug-mit-premiumsms-61894)

Wie kann ich mich schützen?

Seien Sie nicht allzu neugierig und wissbegierig im Hinblick auf verpasste Anrufe und erhaltene SMS. Überlegen Sie kurz und seien Sie gesund misstrauisch, bevor sie mit Ihrem Handy aktiv werden. Man/frau ist nicht Sklave seines Handys!

Seien Sie geizig und sehr zurückhaltend mit der Bekanntgabe persönlicher und/oder sonstiger sensibler Daten (z. B. Bankdaten).

Und wenn’s passiert ist?

Grundsätzlich handelt es sich um Betrugsversuche, bzw. vollendete Betrügereien. Das sind in jedem Fall Straftatbestände, die zur Strafanzeige gebracht werden sollten. Wenden Sie sich diesbezüglich vertrauensvoll an Ihre zuständige Polizeidienststelle in Grünstadt, Tel. 06359 9312-0.