Jede vierte Person in Deutschland (24 %) war schon einmal Opfer von Cyberkriminalität – und doch schätzt jede zweite (56 %) ihr Risiko, in Zukunft von Kriminalität im Internet betroffen zu sein, als gering oder ausgeschlossen ein. Das ist das Ergebnis des Cybersicherheitsmonitors 2024. Die im Zeitraum vom 28.02. bis 04.03.2024 bei 3047 Personen ab 16 Jahren bundesweit nach Befragung durchgeführte, repräsentative Dunkelfeldstudie von BSI und Polizei gibt Einblicke in das Informations- und Schutzverhalten der Bevölkerung sowie in ihre Betroffenheit von Cyberkriminalität.
Der Cybersicherheitsmonitor 2024 zeigt, dass der Anteil der Unbesorgten im Vergleich zum Vorjahr um 6 % gestiegen ist – bei den 16- bis 22-Jährigen sogar um 16 %. In der jüngsten Altersgruppe der 16- bis 22-Jährigen schätzen mehr als zwei Drittel (68 %) ihr Risiko, persönlich von Cyberkriminalität betroffen zu sein, als gering oder ausgeschlossen ein.
Schutzmaßnahmen seltener genutzt als im Vorjahr
Die Befragten gaben an, im Schnitt knapp vier (3,9) Schutzmaßnahmen gegen Cyberkriminalität zu ergreifen: Am häufigsten setzen sie dabei auf Antivirenprogramme und sichere Passwörter (je 47 %). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzung der meisten Schutzmaßnahmen jedoch rückläufig. Fast ein Drittel der Befragten (29 %) gibt in diesem Zusammenhang ein bereits hohes vorhandenes Sicherheitsgefühl als Grund für die Nichtnutzung weiterer Schutzmaßnahmen an. Die 16- bis 22-Jährigen hält am häufigsten ein zu hoher Aufwand ab (34 %). Mit im Durchschnitt 3,2 Schutzmaßnahmen verwenden sie am wenigsten Hilfsmittel, um sich abzusichern.
Betrug bleibt häufigste Straftat im Internet
44 % der in den vergangenen 12 Monaten von Cyberkriminalität Betroffenen wurden Opfer von unterschiedlichen Online-Betrugsformen, darunter Identitätsdiebstahl und Betrug per Messengerdienst. 23 % wurden beim Onlineshopping betrogen, 15 % beim Online-Banking. Betrug ist damit die häufigste Deliktform im Internet. Mit 28 % ist der Anteil der von Betrug beim Onlinebanking Betroffenen bei den 16- bis 22-Jährigen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Die häufigsten Folgen von Internetbetrug sind Vertrauensverluste in Online-Dienste (30 %) und finanzielle Schäden (26 %).
Quelle: Pressemitteilung von ProPK und BSI vom 11.06.2024
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Für Fragen zu Ihren persönlichen Cyber-Sicherheitsbedürfnissen stehen Ihnen auch die Digitalbotschafter der Verbandsgemeinde Leiningerland zur Verfügung.