Um für die drohende Energieknappheit gewappnet zu sein, hat die Kreisverwaltung einen Verwaltungsstab Gaskrise gegründet. „In diesem Gremium befassen wir uns damit, wie wir uns im Landkreis auf Engpässe in der Energieversorgung vorbereiten können“, erklärt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Dem Stab gehören Vertreter verschiedener Verwaltungsbereiche, des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Polizei an. Alle Themen rund um Gasmangel, Energiesparen und Planung für den Ernstfall werden in diesem Stab diskutiert und nach Prüfung in den Fachabteilungen umgesetzt. Unter anderem werden die kreiseigenen Gebäude auf Energiesparpotenzial überprüft, woraus sich nächste Handlungsschritte ergeben. Geprüft wird unter anderem, ob in naher Zukunft auszutauschende Heizungen mit alternativen Brennstoffen anstelle von Gas betrieben oder ans Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Betroffen sind das Kreishaus und zwölf Schulen.
Parallel dazu laufen im Stab die Vorbereitungen auf einen denkbaren Ernstfall im Winter. Ist kein Heizen mehr möglich, sollen für ein Prozent der Bevölkerung Wärmeinseln geschaffen werden. Dafür werden Räume im Eigentum des Kreises oder abgestimmt mit Kommunen beheizt, wo Bürgerinnen und Bürger sich aufwärmen können.
Auch die Ausrüstung der Katastrophenschützer im Landkreis wird für den Notfall verstärkt.
Sinnvoll sei es, sich zu überlegen, wie man jetzt schon selbst Energie sparen kann. Hierfür gibt die Energieagentur Rheinland-Pfalz unter www.energieagentur.rlp.de/themen/energiesparen/ Hilfestellung.