Zufrieden zeigte sich Wehrleiter Markus Ittel mit dem Verlauf der Großübung am Freitag, 2. September, die von der Feuerwehr Carlsberg initiiert und organisiert worden war.
Im Landschulheim der Stadt Frankenthal in Hertlingshausen übten die Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Leiningerland die Rettung von Menschen aus den Gebäuden. Außerdem wurde der Aufbau einer Funkverbindung mit einem Repeater geprobt und getestet, wie sich die Wasserversorgung zum doch recht abgelegenen Landschulheim aufbauen lässt.
"Die Übung ist insgesamt betrachtet sehr gut abgelaufen und die Feuerwehrkameraden und Kameradinnen haben gute Arbeit geleistet", lautet das Resümee des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Leiningerland, Markus Ittel. "Wir üben allerdings auch, um Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu ermitteln. Das ist heute gelungen, wir haben im technischen Bereich das eine oder andere aufgedeckt, was wir verbessern wollen", so Ittel. Er dankte Anna-Maria Klemm, der EInrichtungsleiterin des Landschulheims der Stadt Frankenthal, die in vollem Umfang den Testlauf der Feuerwehr in ihrem Haus unterstützt hatte. Klemm ließ sich sogar selbst aus ihrer Dienstwohnung unterm Dach des Landschulheims "retten". "Der Feuerwehrmann, der mich in den Korb der Drehleiter geholt hat, hat das sehr gut gemacht", lobte sie. Allerdings sei das für sie nicht ganz einfach gewesen, da sie nicht schwindelfrei sei, gestand Klemm ein. "Ich bin froh, dass der Ernstfall wieder einmal bei uns geprobt wird, die vorausgehende Übung in unserem Haus liegt schon einige Jahre zurück", dankte sie für die Initiative von Wehrführer Sven Rinner von der Feuerwehr Carlsberg.
Spaß am gerettet werden hatten die neunjährige Zoe und die sechsjährige Johanna. "Cool", lautete ihr Urteil über die Fahrt mit der Drehleiter. Diese ist im Video zu sehen. Auch Jonas Grimm aus der Jugendfeuerwehr hatte als zu Rettender seinen ersten Einsatz und war insgesamt beeindruckt vom Geschehen am Einsatzort. Sein Papa Florian Grimm wurde ebenfalls aus dem Gebäude gerettet, kam allerdings nicht in den Genuss einer Freifahrt mit der Drehleiter. Ihn stützten Wehrleute beim Verlassen des Gebäudes durch den Haupteingang (siehe Bild unten).
Insgesamt waren 47 Feuerwehrleute mit zwölf Fahrzeugen an der Übung beteiligt, darunter die Feuerwehr Eisenberg mit einem Tanklöschfahrzug, die Feuerwehr Hettenleidelheim/Wattenheim mit der Drehleiter sowie die Feuerwehr Winnweiler, die mit einem Absetzfahrzeug mit Löschtank, das den Feuerwehren der Verbandsgemeinde Leiningerland in dieser Form bislang noch nicht zur Verfügung steht, vor Ort.
Lob für die Übung, die einige Erkenntnisse gebracht habe, spendete Bürgermeister Frank Rüttger, der vor Ort war, um das gesamte Geschehen von der Alarmierung bis zum Abbau der Wasserversorgung nach der Übung zu beobachten. "Die Übung hat gezeigt, dass wir die Ausstattung der Feuerwehren in der Zukunft weiter verbessern müssen", sagte Rüttger auch im Rückblick auf die zahlreichen Brände in den vergangenen Monate in der Verbandsgemeinde Leiningerland. Er dankte den Wehrleuten für das Geleistete. Bis Anfang September hatten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Leiningerland bereits 299 Einsätze zu verzeichnen.
Weitere Bilder und zusätzliche Informationen sind auf der Homepage der Verbandsgemeinde unter www.vg-l.de zu finden (Text/Fotos: VG Presse-/Öffentlichkeitsarbeit)