Der "Begge Peder" wie man ihn kennt.
"Volle Hütte" in der Imsbacher Gemeindehalle.
Lustig war’s - in diesem Urteil dürfte sich das Imsbacher Publikum beim Auftritt vom „Begge Peder“ einig gewesen sein. Der wohl bekannteste „Hausmeister“ Hessens bereitete den rund 300 Besuchern in der ausverkauften Gemeindehalle zwei vergnügliche Stunden. Auf Einladung des Fördervereins Imsbach präsentierte er sein aktuelles Soloprogramm „Neues und Gebrauchtes“.
Wie der Name erahnen lässt, berichtete der „Begge Peder“ neue Episoden über alte Bekannte wie den Wertstoff-Günter oder den Stinkbude-Schorsch. Er nahm sich und andere aufs dabbische Korn und haute speziell in Hälfte zwei so manchen Schenkelklopfer raus. Genau das lieben die Fans am „Begge Peder“: Alle kriegen ihr Fett ab, weitab von politischer Korrektheit oder einem sensiblem Umgang mit dem anderen Geschlecht.
Gegen Ende des Programms, als er seine Hornbrille, den Hut mit Rasierpinsel und das künstliche Raffelgebiss ablegte, ließ er das Publikum teilhaben an der Entstehung seiner Gags. So verriet er, dass viele seiner Figuren und Geschichten nicht frei erfunden sind, sondern einen realen Hintergrund haben. Real auch seine Erkältung, mit der er sich bereits eine Woche lang herumgeplagt habe und die seine Frau mit homöopathischen Mitteln zu kurieren versuchte. Immerhin: Seine Stimme hielt und der Auftritt in Imsbach war gerettet. Dass der „Begge Peder“, alias Peter Beck, privat ein sozial eingestellter Mensch ist, beweist sein Engagement als Vorstand der Stiftung für krebskranke Kinder in Mainz. Für Spendenwillige standen Spendendosen parat.
Einen Wermutstropfen hatte der „Begge Peder“ aber doch zu verkünden: Diese Tour werde nach mehr als 20 Jahren Bühnenpräsenz sicherlich seine letzte sein. Danach geht der „hessische Hausmeister“ in den verdienten Ruhestand.