Das jährlich am Fronleichnamswochenende stattfindende Zeltlager der Bambini- und Jugendfeurwehr aus Imsbach und der Bambini-Feuerwehr aus Wartenberg-Rohrbach auf dem Zeltplatz im Langental in Imsbach, geht nun ins 17. Jahr. Im nächsten Jahr nicht mehr dabei, sollte es noch stattfinden, sind die Stiefel der Imsbacher Leitung Ute Korn. „Nach 23 Jahren haben sich nun die Sohlen meiner Stiefel abgelöst.“, trauert Ute Korn lachend und fügt hinzu, dass sie das jetzt auch dürfen. Claudia Wuttke, Gruppenleiterin der 8 von insgesamt 31 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen aus Wartenberg-Rohrbach, hatte es in diesem Jahr auch nicht einfach. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie an den fachmännisch gebauten Marterpfahl musste, wie auf dem Gruppenfoto zu sehen ist.
Gebastelt wurde natürlich auch noch, wie immer unter anderem unter der Leitung von Jasmin Ehrhardt. Unter dem Motto „Wir sind alle Gleich und trotzdem Verschieden“ durfte jedes Kind eine aus Papier ausgeschnittene Socke bemalen, welche später einlaminiert und nebeneinander an einer Schnur wie ein Wimpel aufgehängt wurde. Bei dem Spiel „Wanted“ hat jedes Kind ein Steckbrief über sich schreiben dürfen. Ohne den Namen zu nennen, wurde dieser dann allen vorgelesen und auch immer von jemandem in der Gruppe erkannt und benannt. Leni, vom Wäschbacherhof, macht bereits zum vierten Mal mit und fand in diesem Jahr eigentlich alles schön. Mit dem Unimog der Feuerwehr zu fahren und die Nachtwanderung waren wohl ihre persönlichen Höhepunkte. Nicht zu vergessen natürlich das Tanzen und Pfützenspringen, letzteres in diesem Jahr dem üppigen Regen geschuldet. Da bereits frühzeitig eine Katastrophenwarnung in der Nacht von Fronleichnam auf Freitag gemeldet war, hatten die Organisatoren die Eltern darum gebeten, dass die Kinder in dieser Nacht zuhause schlafen sollten.
„Du musst dir mal anschauen was passiert, wenn wir ein bestimmtes Lied spielen.“, erklärt Ute Korn mir und lässt die Eltern, welche die Idee dazu hatten, das Lied abspielen – „Played A-Live“ von Safri Duo. Plötzlich kommen aus allen Winkeln des nahegelegenen Waldstücks alle Kinder gerannt, denn sie wissen genau, dass es nun Essen oder eine wichtige Ankündigung geben wird. Zum Abschluss und als Andenken an das Zeltlager 2024, gab es ein Orden aus Plexiglas von Claudias Ehemann Erich Wuttke in Eigenleistung gefräst.
„In diesem Jahr haben wir sehr viele helfende Eltern dabeigehabt. Aber auch umliegende Geschäftsinhaber, Freunde und Bekannte haben uns großartig unterstützt. Dafür wollen wir uns bedanken. Ganz großer Dank geht an das Küchenteam, welche wieder hervorragend gekocht haben. Einziger Wermutstropfen war die geringe Unterstützung für die Nachtwachen. Wir Betreuer können nicht an den vier Tagen und drei Nächten Non-Stop durcharbeiten. Sollte diese Hilfe von den umliegenden Feuerwehren ausbleiben, können wir dies auf Dauer nicht mehr stemmen und dann kann dieses Zeltlager nicht mehr stattfinden.“, wissen alle Organisatoren. Unterstützung kam in diesem Jahr nur aus Imsbach, Falkenstein und Wartenberg-Rohrbach, wobei genau zwei Wehren die Betreuer über Tag bereitstellen.