Nachruf

Die Gemeinde Winnweiler trauert um ihren langjährigen Bürgermeister und Ehrenbürger,

Herrn Karl Iselborn,

der am 11. Juli 2024 im Alter von 95 Jahren verstorben ist.

Karl Iselborn war von 1964 bis 1988 Bürgermeister Winnweilers. Er hat wie kein Anderer die Entwicklung seiner Heimatgemeinde geprägt und gestaltet. Die Schulreform in den 1960er Jahren mit dem Neubau der damaligen Hauptschule und Grundschule in Winnweiler hat er als Vorsitzender des Schulzweckverbandes federführend vorangetrieben.

Er war anschließend Beauftragter der Landesregierung für die Vorbereitung der Gründung der Verbandsgemeinde Winnweiler im Jahre 1972. In der neu gegründeten Verbandsgemeinde übernahm er als Beigeordneter den Geschäftsbereich Schulen, den er bis zu seinem Rücktritt 1976 inne hatte. Ganz wesentlichen Einfluss auf das moderne Winnweiler hatte der Umbau des Ortskernes, nach dem Bau der Umgehungsstraße zu einer verkehrsberuhigten Zone, Mitte der 1980er Jahre. Er stellte auch noch die Weichen zum Bau des Festhauses. Zahlreiche Neubaugebiete wurden während der Amtszeit von Karl Iselborn erschlossen und vermarktet. Unter seiner Führung fanden auch die Eingemeindungen der heutigen Ortsteile Alsenbrück-Langmeil, Hochstein und Potzbach statt.

Zum 15.09.1988, kurz vor seinem 60. Geburtstag, trat Karl Iselborn von seinem Bürgermeisteramt zurück. Zu seinem 60. Geburtstag, dem 13.10.1988 wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Winnweiler ernannt. Im Jahre 2009 wurde das gemeindliche Gebäude am Schlossplatz, in dem sich u.a. die Gemeindebücherei befindet, nach Karl Iselborn benannt.

Neben seinem kommunalpolitischen Engagement, für das er parteiübergreifend Anerkennung und Respekt genoss, engagierte sich Karl Iselborn ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen und kirchlichen Ämtern und Funktionen.

Unser Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen.

Wir werden Karl Iselborn ein ehrendes Andenken bewahren.

Winnweiler, im Juli 2024

Rudolf Jacob

Bürgermeister