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Winnweiler Rundschau
Ausgabe 31/2022
Amtlicher Teil
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Auswertung: Ideenwettbewerb „Altes Sparkassengebäude“ Sippersfeld

Schaubild 1

Schaubild 2

Der Ausschuss für die Erhaltung und Nutzung gemeindlicher Gebäude hat unter dem Vorsitz der Ortsbürgermeisterin die Auswertung des Ideenwettbewerbs noch im letzten Jahr vorgenommen. Den Ausschussmitgliedern lagen im Vorfeld die eingereichten Vorschläge der insgesamt 18 Ideengeber*innen (16 Sippersfelder*innen und 2 Auswärtige) vor.

Es gab eine große Bandbreite an Realisierungsideen. Vielfach wurde eine Mehrfachnutzung vorgeschlagen (vgl. Schaubild 1).

Zwei Vorschläge machten sich für einen Abriss stark:

1. Abriss und E-Ladestationen

  • Autos und Fahrräder
  • Keine Unterhaltungskosten Gebäude

2. Abriss und Erweiterung Dorfplatz

Mehrere Vorschläge setzten auf eine kommerzielle Nutzung:

1. Vermietung (auch stundenweise möglich):

  • Therapieangebote
  • Coworking Place
  • Uhrengeschäft (Reparatur)

2. Service Point Bank:

  • Durch Sparkasse Donnersberg abgelehnt
  • Cardpoint (Anbieter)
  • Geldautomat im Außenbereich?

3. Geschäft

  • Polsterei
  • Lebensmittelladen
  • Eisdiele
  • Verkaufsraum

Der Schwerpunkt einer Nutzung der „Alten Sparkasse“ als Stätte für Begegnung und Gemeinschaft zeichnete sich deutlich ab. Interessant waren die vielen Facetten eines solchen „Sozialraums“ (vgl. auch Schaubild 2)

1. Begegnungsort

  • Krabbelgruppe
  • Erzählcafe
  • Spielen und Bewegen
  • Repair Cafe /Werkstatt
  • Digital Cafe
  • Begegnungscafe
  • Treffpunkt: Lesezirkel, Handarbeitsgruppe, kleine KVS-Angebote
  • Kreativkurse und Kunstworkshops

2. Tourismus

  • Schaukästen
  • Fanartikel
  • Apfelsaft
  • Infopoint
  • Tourist-Info-Pfrimmtal

3. Dorfmuseum: Heimatmuseum/ Themenausstellungen

4. Kino

5. Jugendraum

6. Sonstiges: Schwarzes Brett; First Responder (Lager und Fortbildungsraum)

Danach wurden die Ergebnisse der Auswertung dem Ortsgemeinderat vorgestellt.

Pandemiebedingt gab es im Spätherbst letzten Jahres keine wirklichen Optionen, diese Begegnungsstätte auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Einig waren sich die Ratsmitglieder aber gleich, dass das angekaufte Gebäude nicht abgerissen werden solle.

Nach eingehender Beratung einigte sich der Rat deshalb darauf: „Die Nutzung des Sparkassengebäudes soll einer zeitnahen kostengünstigen Nutzung durch die Gemeinde, ergänzt durch die Nutzung für Sitzungen von Gremien und Vereinen, zukommen. Eine mögliche gewerbliche Nutzung soll erst zu einem späteren Zeitpunkt in Erwägung gezogen werden.“

Über die vergangenen Wintermonate weißelte Gemeindearbeiter Udo Schmitt die Räumlichkeiten, aus denen der gesamte Schalterbereich samt Tresor noch vor dem Ankauf herausgenommen worden war. Danach wurde der Raum mit dem alten Hallenmobiliar ausgestattet.

Pandemiebedingt wird die „Alte Sparkasse“ erst seit diesem Jahr für die beschlossenen Zwecke genutzt. Da der Sitzungssaal im Haus der Vereine zurzeit der Dorfjugend zur Verfügung steht und die Gaststätte in der Dorfgemeinschaftshalle wiederverpachtet ist, gibt es nun die Möglichkeit, sich in kleinerer Gruppe in der „Alten Sparkasse“ zu treffen.

Aus der „Alten Sparkasse“ einen Ort der Begegnung zu machen-unter Einbezug der Bürgerideen, passt auch gut zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie fürs Dorf.

Die Ortsgemeinde bedankt sich herzlich bei allen Ideengeber*innen und hofft langfristig auf die Umsetzung einer bunten Mischung aus all den eingebrachten und vielleicht noch hinzukommenden Ideen.

Martina Lummel-Deutschle, Ortsbürgermeisterin