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Winnweiler Rundschau
Ausgabe 39/2025
Amtlicher Teil
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Gemeinsame Erklärung der Bürgerinitiative Alsenbrück-Langmeil, der Ortsgemeinde Winnweiler und des Ortsbezirks Alsenbrück-Langmeil

Am Montag, den 22.09.2025, fand ein konstruktives Gespräch zwischen Bürgermeister Rudolf Jacob, dem Alsenbrück-Langmeiler Ortsvorsteher Michael Immel und Jürgen Munz, dem Vertreter der Bürgerinitiative gegen das geplante Industriegebiet „Gemeindeallmende“ statt.

Das Gespräch fand in einer offenen und sachlichen Atmosphäre statt. Alle drei Gesprächsteilnehmer betonten, dass ein respektvoller Austausch und ein offenes Miteinander besser sei als eine Diskussion „übereinander“.

Einigkeit besteht in folgenden Punkten :

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Wirtschaftliche Entwicklung in Verbindung mit der Schaffung von Arbeitsplätzen sind wichtig für die Region,

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Es müssen aber auch die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes, der Gesundheit und der Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner berücksichtigt werden,

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Eine transparente Information und Einbindung der Öffentlichkeit ist unverzichtbar, was durch die einschlägigen Verfahrensschritte, aber auch die Haltung von Ortsgemeinde und Ortsbezirk gewährleistet wird,

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Der in der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange veröffentlichte Planungsstand muss unter Beachtung der eingegangenen Stellungnahmen (Private, Behörden) und den Ergänzungswünschen des Ortsbeirates weiterentwickelt werden,

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Die Planung muss auch detaillierter werden, was z.B. die Höhenvermessung betrifft.

Weitere Schritte:

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Auf Basis der eingegangenen Stellungnahmen werden weitere, zusätzliche Gutachten und Untersuchungen notwendig sein.

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Die Ergebnisse dieser Gutachten fließen in die weitere Planung ein und werden der Öffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht,

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Vor der nächsten Entscheidung des Ortsbeirates und des Ortsgemeinderates über die Offenlage der angepassten Planung, wird es eine öffentliche Informationsveranstaltung geben, bei der der dann aktuelle Planungsstand ausführlich erläutert werden wird. Auch Fragen werden dann entsprechend beantwortet werden.

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Erst danach geht die Planung in die Offenlage, die eine einmonatige Veröffentlichung aller Pläne und Gutachten beinhaltet. Innerhalb dieses Monats können nochmals alle Privaten und Behörden Stellungnahmen abgeben, die erneut zu bewerten und ggfs. zu berücksichtigen sind. Frühestens danach ist ein Satzungsbeschluss und damit Rechtskraft eines Bebauungsplanes möglich.

Die Bürgerinitiative betonte noch einmal, dass man nicht gegen Arbeitsplätze sei, sondern sich für Transparenz, faire Lösungen und ein nachhaltiges Miteinander von Wirtschaft, Umwelt und Bevölkerung einsetze.

Bürgermeister Rudolf Jacob und Ortsvorsteher Michael Immel unterstrichen, dass alle Einwendungen und Hinweise – sowohl von Fachbehörden wie der SGD Süd und der Kreisverwaltung, als auch von Privaten – sorgfältig geprüft und im Verfahren berücksichtigt werden.

Ausblick:

Die drei Vertreter der Bürgerinitiative, der Ortsgemeinde und dem Ortsbezirk wollen den gemeinsamen Dialog fortsetzen und gemeinsam darauf hinwirken, dass die Bevölkerung umfassend informiert und beteiligt wird, bevor weitere, ggfs. abschließende Entscheidungen fallen.