Im Forstamtsbereich Donnersberg wird in der Zeit vom 9.10.2023 bis voraussichtlich Ende Februar 2023 auf einer Waldfläche von ca. 8000 ha eine Bodenschutzkalkung durchgeführt. Pro ha Waldfläche werden drei Tonnen kohlensaurer Magnesiumkalk ausgebracht. Die Verteilung erfolgt mit speziell ausgerüsteten Hubschraubern.
Begonnen wird im Forstrevier Stahlberg bei Revierleiter Wolfgang Mögenburg im Bereich Gundersweiler, Gehrweiler, Waldgrehweiler und dem Staatswald, anschließend im Forstrevier Wittgemark bei Revierleiter Lothar Burkhart der Gemeindewald Rockenhausen, und dem Staatswald. Folgend im Forstrevier Kirchheimbolanden bei Revierleiter Michael Glaser im Bereich Bolanden, im Forstrevier Sippersfeld bei Revierleiter Dieter Gass der Staatswald im Bereich Imsweiler mit Hofgut Neumühle, im Forstrevier Alsenz Revierleiter Ralph Barme der Staatswald im Bereich westlich von Alsenz.
Unseren Waldböden kommen elementare ökologische Funktionen zu. Nur ein gesunder Waldboden ist ein Garant für ein intaktes Waldökosystem, gesundes Baumwachstum und sauberes Wasser. Leider ist die Erfüllung dieser überaus wichtigen Bodenfunktionen vor allem durch übermäßige Luftschadstoffeinträge - trotz Verbesserung der Luftreinhaltung- nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet. Unsere Waldböden versauern und verarmen an essentiellen Nährstoffen. Die Bodenschutzkalkung ist keine Düngung. Die Bodenschutzkalkung dient der Erhaltung der durch Bodenversauerung und Nährstoffverarmung gefährdeten Bodenfunktionen und der natürlichen Bodendiversität, Verringerung der Schwermetallmobilität und damit der Gefährdung des Grund- und Quellwassers sowie zur Stabilisierung der Waldökosysteme.
Eine Vielzahl von Studien und wissenschaftlichen Untersuchungen der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) belegen eingehend die Wirksamkeit und lange Wirkungsdauer der Bodenschutzkalkung.
Der ausgebrachte Kalk ist für den Menschen gesundheitlich unbedenklich. Um jedoch Verschmutzungen an Kleidung oder parkenden Autos sowie mögliche Beschädigungen durch das Herabfallen von kleineren Kalkbrocken und sonstige Störungen zu vermeiden, sollte das beflogene Waldgebiet während der Ausbringungszeiten gemieden werden.