Ein Fest der Sinne und Kulturen
Am Mittwoch, den 08.10.2025 fand an der Maria-Montessori-Grundschule das mit Spannung erwartete Erntefest der dritten Klassen statt. Unter der kompetenten Anleitung von Sabine Schielmann vom Institut für Ökologie und Aktionsethnologie und Referentin im Programm ‚Bildung-trifft-Entwicklung‘, die seit mehreren Jahren die Klassen bei der Pflege und Ernte des Schulgartens unterstützt, erlebten die Schülerinnen und Schüler einen Tag mit kulinarischen Köstlichkeiten und kulturellen Entdeckungen.
Frau Schielmann legt großen Wert darauf, den Kindern nicht nur zu zeigen, woher unser Gemüse kommt, sondern auch, wie es in verschiedenen Ländern angebaut wird und wie wir in Deutschland über Nahrungsmittel mit den Menschen in anderen Ländern verbunden sind. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung von Esther Atem, einer Vertreterin der Karamojong-Wanderhirten aus Uganda, begleitet, die den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Kultur und Traditionen ihrer Heimat vermittelte.
Ein Tag voller Aktivitäten
Der Ablauf des Erntefestes war abwechslungsreich und lehrreich. Während Frau Schielmann mit der ersten Hälfte der Klasse 3b aus der Ernte des Schulgartens Kürbisflammkuchen und Tomatensalat zubereitete, erforschte die andere Hälfte mit Frau Atem das traditionelle ugandische Lied „Alakara". Die Begeisterung und Freude, die Frau Atem beim Singen und Tanzen ausstrahlte, sprang sofort auf die Kinder über, und binnen einer Schulstunde war der Tanz vorführbereit.
In den darauffolgenden Stunden wurden die beiden Parallelklassen zu einem kleinen Fest eingeladen. Die Schülerinnen und Schülerpräsentierten den vorbereiteten Tanz und durften sich anschließend an den selbst zubereiteten Gerichten laben.
Einblicke in das Leben der Wanderhirten
Ein besonderes Highlight des Tages war der Bericht von Frau Schielmann und Frau Atem über das Leben der Wanderhirten in Uganda. Die beiden erzählten eindrucksvoll von den Herausforderungen und dem Zusammenhalt dieser Gemeinschaft. Unterstützt durch Fotografien, die das Leben der Wanderhirten dokumentierten, erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Einblicke in die schwierigen Seiten des Lebens, sondern auch in die zentrale Rolle, die Musik und Gemeinschaft in deren Alltag spielen.
Dank an die Unterstützer
Wir möchten Sabine Schielmann und Esther Atem für die drei außergewöhnlichen Schulstunden danken. Durch ihre engagierte Arbeit konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur selbst zubereitete Köstlichkeiten aus dem eigenen Schulgarten genießen, sondern auch traditionelle Musik aus Uganda erleben und wertvolle Einblicke in das Leben der Wanderhirten gewinnen.
Das Erntefest war somit nicht nur ein Fest der Ernte, sondern auch ein Fest der Kulturen, das die Schülerinnen und Schüler nachhaltig bereichert hat.