Im letzten Schuljahr haben die Kinder der Maria-Montessori-Grundschule nicht nur lesen, schreiben und rechnen gelernt. Sondern sie konnten sich im Schulgarten ganz praktisch damit beschäftigen, wie man sich sein eigenes Essen anbaut. Nicht nur wie es bei uns in Deutschland geht, sondern auch wie Indigene Völker auf der ganzen Welt auf unterschiedliche Weise unterschiedliche Pflanzen anbauen. Dazu gehörten auch Geschichten, die traditionell in den indigenen Gemeinschaften erzählt werden und auch mit der dortigen Landwirtschaft in Verbindung stehen.
So sind im letzten Jahr Kartoffeln angebaut worden und ein Hochbeet ist entstanden. Außerdem legten die Kinder ein sogenanntes „Drei-Schwestern-Beet“ mit Mais, Gurken und Bohnen, nach dem Vorbild der Maya aus Mittelamerika, an. Im Rahmen der Projektwoche wurden die Beete umfassend gepflegt und es entstand zudem ein Bohnentipi. Doch es wurde nicht nur gepflanzt und geerntet, sondern auch der reguläre Unterricht fand teilweise im Schulgarten statt. So beispielsweise der Musikunterricht einer 3. Klasse.
Die Schüler*innen entdeckten, welche Musik es in der Natur und ihrer Umgebung gibt und bauten schließlich ein Instrument aus Naturmaterialien, dem anschließend auch Töne entlockt wurden. Eine andere Gruppe Kinder lernte mithilfe eines Rollenspiels, wo eigentlich Pflanzen wie Kartoffeln, Avocado oder Mais herkommen und welchen Einfluss unser Konsum und damit ihr Anbau auf die Menschen in den Ländern haben kann, aus denen sie nach Deutschland exportiert werden.