Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Sängervereinigung Winnweiler fand am 08.11.2025 im Festhaus Winnweiler ein großes Jubiläumskonzert statt. Neben geladenen Ehrengästen aus der lokalen Politik und dem Chorverband nahmen viele Gäste aus nah und fern an der Veranstaltung teil. So fand man mitten unter den Zuhörer das Ehrenmitglied Georg Mayer. Er ist das einzige noch lebende Mitglied des Männerchores von 1948. Auch der frühere Vorsitzende Helmut Mayer, reiste extra aus Dresden an, um mit der Sängervereinigung das große Jubiläum zu feiern. Das musikalische Programm des Abends, das in der eigens für das Jubiläum verfassten Festschrift zu finden war, bestritten die drei aktiven Chöre der Sängervereinigung sowie das Saxophonquartett „Saxzement“. Alle Chöre wurden zudem durchgängig von Musiklehrer Harald Kronibus am Flügel und teilweise von Hobbyschlagzeuger Erec Thorn begleitet. Die musikalische Gesamtleitung lag bei der Chorleiterin Petra Paul.
Nach dem Begrüßungslied „Der Entertainer“ vom Gemischten Chor Tonika hieß die Vereinsvorsitzende Doris Damnitz die Besucher und Gäste mit kurzen herzlichen Worten willkommen und informierte über den gedachten Verlauf der Veranstaltung. Im ersten Teil der Darbietungen wechselten sich Liedvorträge und Grußworte ab, was für einen kurzweiligen Verlauf sorgte.
Mit der Schiwago-Melodie, Arr. E. Hehrer, begleitet von 2 Saxophonen startete der Männerchor ins Programm. Es folgte „Und wenn das Schicksal, Arr. B. Stallmann und „Alt wie ein Baum“ in einem Arr. von P. Thibaut. Alle vorgetragenen Lieder wurden reichlich beklatscht.
Das erste Grußwort sprach der Orts- und Verbandsbürgermeister Rudi Jacob. Neben der Würdigung des kulturellen und Freizeitangebots der Sängervereinigung im Ort dankte er auch ausdrücklich für die immerwährende Unterstützung der Gemeinde durch Auftritte der verschiedenen Chöre bei Veranstaltungen der Gemeinde.
Nun betrat der Frauenchor die Bühne und nahm mit dem Ohrwurm „Es war so schön mit dir“ Arr. O. Ruthenberg das Publikum sofort mit. Es folgte in sehr überzeugender Weise „Gabriellas Lied“, Arr. L. Wallenäs sowie „Halleluya“ in einem Arr. von M.E.Becker. Das Publikum bedankte sich mit jeweils stürmischem Applaus für den sehr gelungenen Auftritt.
Für die Kreisverwaltung Donnersbergkreis richtete der Kreisdeputierte Dr. Landfried seine Grußworte an die Anwesenden.
Von der Empore aus folgte der erste Auftritt des Saxophonquartetts mit Stücken von John Lennon, H. Manccini, J.S. Bach und B. Randolph, die allesamt beim Publikum gut ankamen.
Die letzten Grußworte für alle für die Sängervereinigung maßgeblichen Chorverbände sprach Frau Irene Poller. Wie auch schon ihre Vorredner würdigte sie die generationenübergreifende gute und engagierte Vereinsarbeit in der Sängervereinigung über all die vergangenen Jahrzehnte und das mit allen Höhen und Tiefen, was die Menschen in der Vergangenheit ertragen mussten, aber auch durften. Und wie alle Grußwortredner brachte sie auch ein Geschenk in einem Umschlag mit, was natürlich dankbar von der Vorsitzenden Doris Damnitz in Empfang genommen wurde.
Aber sie hatte noch eine weitere Überraschung im Gepäck, und zwar für die Chorleiterin der Sängervereinigung Petra Paul. Auch sie darf im Jubiläumsjahr des Vereins ein persönliches Jubiläum feiern. Für 20 Jahre Chorleiterin im Chorverband der Pfalz wurde sie von Frau Poller mit dem Silbernen Ehrenbrief ausgezeichnet.
Mit einem langanhaltenden Applaus des Publikums und aller Aktiven wurde diese Auszeichnung für Frau Paul gewürdigt.
Im Programm ging es weiter mit dem Gemischten Chor Tonika und den Liedern „Die Dornenvögel“ Arr. H.D. Kuhn, „Wunder gescheh´n“ von Nena, Arr. P. Schnur und „I will follow him“, Arr. Otto Groll. Hier kam insbesondere das mitreißende „I will follow him“ sehr gut beim Publikum an.
Mit dieser guten Stimmung ging es in die Pause, wo in einem Nebenraum des Festhauses ein kaltes Buffet für alle aufgebaut war, welches die Aktiven zubereitet und festlich geschmückt dargeboten haben. Ebenso gab es eine kleine historische Ausstellung von Vereinsexponaten zu besichtigen. So zum Beispiel ein altes Protokollbuch, das noch in Sütterlinschrift geschrieben ist. Bei einem Getränk, süßen oder deftigen Häppchen oder einem Blick in die Vereinsgeschichte gab es aber auch reichlich Gelegenheit für ein Gespräch mit alten oder neuen Bekanntschaften.
Das Programm startete nach der Pause noch einmal das Saxophonquartett mit einem Querschnitt verschiedener Lieder aus der Musikwelt. Von Mary Poppins bis Queens, stand im Programm. Danach folgte vom Männerchor vorgetragen das Lied „Alles dreht sich im Kreis“ von den Höhnern, Arr. B. Stallmann und „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens, Arr. H.D. Kuhn. Insbesondere das Udo Jürgens Lied fand dabei sehr guten Anklang.
Der Frauenchor trug danach das Lied „Du lebst nur jetzt und hier“, Arr. B. Stallmann vor und behauptete dann selbstbewusst in einem Satz von Max Raabe, Arr. P. Schnur in einer Aufzählung verschiedener Lebenslagen und Lebenssituationen „Für Frauen ist das kein Problem“. Dieser Vortrag erzielte ein großes Hallo. Das manche Männer nicht geklatscht haben sollen ist im Einzelnen nicht belegt.
Mit dem Klassiker „What a wonderful world“ aus dem Film „Good Morning Vietnam“ Arr. M. Brymer und „Ein graues Haar“ von Pur, Arr. P. Thibaut, P. Schnur bestritt der Gemischte Chor Tonika erfolgreich seinen zweiten Auftritt bevor die Vorsitzende Doris Damnitz für Abschiedsworte noch einmal das Rednerpult betrat. Sie bedankte sich mit herzlichen Worten und strahlendem Lächeln bei allen Mitwirkenden, dem Hausmeister, dem Kameramann, allen Helfern in Küche, Theke und Deko-Team für die tatkräftige Unterstützung und Arbeit für und bei der Veranstaltung sowie natürlich insbesondere beim Publikum für den reichlichen Applaus zu den einzelnen Beiträgen. Selbstverständlich wurden die Gäste Saxzement, sowie Harald Kronibus und Erec Thorn bei den Dankesworten nicht vergessen. Ein besonderer Dank ging noch an die Chorleiterin Petra Paul, die mit unermüdlichem Einsatz die Chöre betreut und zu Höchstleistungen angespornt hat. Am Ende ihrer Ansprache lud Doris Damnitz alle ein, nach der Veranstaltung noch zu Verweilen und mit den Sängerinnen und Sängern zu feiern. Bevor das Schlusslied erklang wurden noch Blumen und kleine Geschenke an die Mitwirkenden verteilt.
Zum Finale betraten die Aktiven des Abends noch einmal allesamt die Bühne und präsentierten gemeinsam das allseits bekannte Udo Jürgens Lied „Ihr von Morgen“ Arr. H.D. Kuhn, eine Hymne an die Zukunft.
Zum guten Schluss verabschiedeten sich die Akteure auf „Zugabe-Zurufe“ mit dem Lied „Bye-bye, es war so schön“ Arr. Otto Groll, und winkten dabei dem mittlerweile stehenden Publikum ein letztes „Good Bye“ zu.
Viele Besucher blieben anschließend noch und feierten mit den Aktiven weiter und alle waren sich beim Nachhause gehen einig, einen sehr schönen Abend mit vielen musikalischen Highlights erlebt zu haben.