Ortsbürgermeister Hartmüller begrüßte alle Anwesenden, stellte die frist- und ordnungsgemäße Einladung und Bekanntmachung der Sitzung sowie die Nicht-Beschlussfähigkeit des Gemeinderates fest und eröffnete die Sitzung.
1. Waldbegang zum Thema "Neue mittelfristige Forstplanung für unseren Gemeindewald Göllheim - Wo geht die Reise hin?"
Forsteinrichter Gunther Wahl zitierte aus §7 des Landeswaldgesetzes Rheinland-Pfalz die gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung eines Betriebsplanes. Diese Erstellung sei für die Gemeinde Göllheim kostenlos. Eine wichtige Aufgabe dieser Forsteinrichtung (FE) ist die Aufstellung eines aktuellen Flächenkatasters und die kartographische Darstellung derselben. Die Inventur der vorhandenen Baumarten und Holzmengen bildet das weitere Standbein der FE. Die Anwesenden konnten sich in praktischen Übungen von Methoden zur Holzvorratsermittlung überzeugen. Anschließend wurde informiert, dass sich der Holzvorrat von Göllheim in den letzten 15 Jahren um rund 10 % erhöht hat. Die neue Planung gibt eine moderate Holznutzung von 2,9 fm /Jahr /ha vor.
Des Weiteren sind die naturschutzfachlichen Planungen in die neue FE eingearbeitet. Die Anwesenden konnten sich vor Ort über das Biotop- Alt- und Totholzkonzept (BAT) informieren. Außerdem wurde das FFH Gebiet Göllheimer Wald besichtigt. Speziell die Wasserrückhaltung im Wald wurde von Förster Franz Kern erklärt und die Notwendigkeit in Zeiten des Klimawandels hervorgehoben. Herr Lothar Runge (Forstamtsleiter) wies an Hand von Beispielen auf das verstärkte Absterben von Bäumen auf Grund des Klimawandels hin. Gerade deshalb ist die Stärkung des Waldes und die Etablierung von möglichst vielen Baumarten auf der Fläche wichtig.