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Treffpunkt Eisenberg
Ausgabe 14/2023
Amtlicher Teil
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Nachruf Kurt Althöhn

Nachruf

Kurt Althöhn (*1938 - †2023)

Kurt Althöhn, Rektor i.R. der Theodor-Heuss-Hauptschule Eisenberg (1979 - 2001)

Die Schulgemeinschaft der ehemaligen Hauptschule trauert mit Familie Althöhn um Kurt Althöhn, der nach einem erfüllten Leben im Alter von 85 Jahren verstorben ist.

Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen der Lehrerschaft aber auch damals politisch Verantwortliche erinnern sich in Dankbarkeit und an ihren ehemaligen Schulleiter, Konrektor oder auch Lehrer.

Für Kurt Althöhn war seine Schule, die Theodor-Heuss-Hauptschule Eisenberg, eine sehr wichtige und zentrale Station im beruflichen Leben.

Verantwortung für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu übernehmen, war er im Unterricht in seinen Fächern Mathematik und Physik gewohnt. Und das hat er sehr gerne umgesetzt. Seine Karriere führte ihn vom stellvertretenden Schulleiter (Konrektor) zum Rektor und damit zur größt möglichen Verantwortung für Unterricht und Erziehung an seiner Schule.

Mit großer Umsicht und konsequenter Zielplanung sorgte er zusammen mit Kollegium und Schulträger (Schulverband Eisenberg-Hettenleidelheim) dafür, dass der Übergang von der Volks- zur Hauptschule gelingen konnte und die Anforderungen der 1970er Jahre umgesetzt wurden.

Sporthalle in Euronorm, Erweiterung des Gebäudes mit den erforderlichen Klassenräumen, Aufbau von Fachräumen in Naturwissenschaften, Kunst, Musik und Handwerk waren große Herausforderungen, die mit viel Energie und Freunde gemeistert wurden. Die Ausstattung der Küche war für die damalige Zeit vorbildlich.

So wurden gute Voraussetzungen für eine grundlegende Vorbereitung auf die Berufswelt gelegt. Die Hauptschule Eisenberg, Mittelpunkts-Schule für Eisenberg und Hettenleidelheim, galt als Beispiel einer gelungenen Einrichtung.

Die Gestaltung des Schulhofs und auch das Biotop im Innenbereich der Schulgebäude ergaben einen interessanten natürlichen Bereich, Anschauungsobjekt für die Schulgemeinschaft und auch für Besucher des Hauses.

Die Weiterentwicklung über die 9-klassige Hauptschule hinaus gestaltete sich auch politisch nicht einfach und gelang deshalb später als von ihm und der Schulgemeinschaft gewünscht. Die Einrichtung der 10. Klasse mit Abschluss „Mittlere Reife“ wurde geschafft.

Deshalb war es folgerichtig, die weitere Entwicklung zur Dualen Oberschule vorzubereiten und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Schulverband Eisenberg-Hettenleidelheim die Anträge beim Ministerium einzureichen.

Mit großer Sorgfalt und dem nötigen Nachdruck in allen politischen Gremien gelang auch das und Rektor Kurt Althöhn konnte sich schon nach wenigen Monaten Ruhestand im Dezember 2001 über die Post aus dem Bildungs-Ministerium zusammen mit allen Beteiligten freuen.

Die Einrichtung einer „Dualen Oberschule“ in Eisenberg war letztlich einer der Meilensteine zur späteren Einrichtung der Realschule plus, dann auch der Beteiligung an der Gründung der IGS Eisenberg.

Schon 1999 wurde im Rahmen dieser bevorstehenden Weiterentwicklung die Vorbereitung des Kollegiums über Fort- und Weiterbildungsmaßnahen in Angriff genommen.

Mit anderen Schwerpunkten, wie die Einrichtung einer Schulsozialarbeit, Betriebspraktikum, regelmäßige Projekttage, Schulfeste und Schwimmwochen im Eisenberger Bad sorgte Kurt Althöhn mit Konrektorin und Kollegium zusammen für ausgewogene pädagogische Arbeit an seiner Schule. Auch von der Ausstattung her musste es weiter gehen, z.B. wurden Computerräume geplant und in Eigenregie gebaut, 2001 eingeweiht.

Rektor Kurt Althöhn hat auch in seinem Ruhestand seine Schule und ihre weitere Entwicklung gerne weiter beobachtet und seinen Rat eingebracht.