Kulturnacht der IGS Eisenberg

Nicht nur Pauken und der Schulalltag, sondern eine schöne Veranstaltung, bei der sich sehr viele Schülerinnen und Schüler engagiert hatten, war die Kulturnacht der IGS am vergangenen Freitag (16.Mai).

Dazu hatte die „schulKultur- AG“, mit ihren Lehrern Christine Hambel und Sebastian Sattler, ab 18 Uhr ins Gebäude 2 der IGS eingeladen. Eröffnet wurde der Abend von der Schulband, die sich erst in diesem Schuljahr, unter Musiklehrerin Anna Kaas neuformiert hatte, mit fetzigen Rocknummern. Dafür erntete die Gruppe begeisterten Applaus.

Weiter ging es zu zwei Leseräumen, in denen Schülerinnen und Schüler, von der 5.Klasse bis zur Oberstufe, einem aufmerksamen Publikum vorlasen. Das literarische Repertoire reichte von selbstgeschriebenen Geschichten bis zu Auszügen aus Lieblingsbüchern wie beispielsweise „Warrior Cats“ und „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“.

Einen Einblick in die problematische Schulsituation in Uganda gab der als Gast eingeladene Richard Lubega, der Schulleiter der Christian Ebenezer High School in Kampala ist und sich derzeit auf einer Tour durch Deutschland befindet. Er vertritt zudem die Hilfsorganisation „Hands of Mercy“, die sich für Bildung als Menschenrecht sowie für Ernährungs- und Gesundheitsprogramme einsetzt. Gemeinsam mit dem Sprecher der Amnesty International - Gruppe Kirchheimbolanden Ludger Grünewald, besucht Lubega einige Schulen in der Pfalz. Anders als hierzulande seien die Bildungschancen in seiner Heimat für viele Familien zu teuer, denn Unterricht, Kleidung und Verpflegung kosten Geld, das viele Familien nicht haben. Weil die Kinder, vor allem Mädchen, früh arbeiten müssten, verließen sie die Schule oft ohne Abschlüsse und landeten meist in Armut und Abhängigkeit. Faire Schulbildung für alle und gute Ausbildungen seien unabdingbar, so Lubega. Die Schüler staunten, als sie von Klassenstärken mit mindestens 80 Schülern mit nur einer Lehrkraft hörten.

Mit Spannung erwartet, setzte die Truppe der Theater- AG den glanzvollen Schlusspunkt mit dem Stück „Verlorene Lande“, das Sebastian Sattler verfasst hatte. Das Theater-Ensemble hatte die fantastische Story einstudiert, in der drei Kinder und ein Plüschtier die Welt zu retten versuchen und dabei allerlei Hürden überwinden müssen. Der erste Teil des Stückes wurde gezeigt, wer gespannt auf die Fortsetzung ist, kann das Theaterstück am 18. Juni in der Jahnhalle in ganzer Länge sehen. Gekonnt in Szene gesetzt wurden die Aufführungen auf der Bühne durch das Technik-Team der Schule, angeleitet von Patrick Schmidt.

Ausstellungen der Kunstkurse waren ebenfalls zu sehen, im Flur konnten die Objekte, unter anderem die „Tape-Technik“ bewundert werden.

Für die kleinen Besucher, denn etliche Familien waren gekommen, gab es ein Angebot zum Malen und Basteln in der Bücherei.

Im Foyer sorgte die 12. Klasse für die Verpflegung der Gäste und das Aufbessern der Abi-Kasse.

Nebenan hatte die örtliche Buchhandlung Frank einige Bücher verschiedener Genres ausgestellt, um das literarische Angebot abzurunden.

Der Förderverein der IGS hatte mit Brezeln und Buchgutscheinen die Veranstaltung unterstützt.

Lobende Worte, sowohl für die Organisatoren als auch für alle Teilnehmer, die sich eingebracht hatten, fand Konrektorin Gabriele Steurer zum Abschluss. Auf die Fortführung der Kulturnacht im nächsten Jahr kann man hoffen und sich jetzt schon darauf freuen.