Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst beim Vorbereiten der Sprengladung an der Granate
Beim Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein gehen immer wieder Meldungen über Waffen- und Munitionsfunde ein. Nach über 77 Jahren Kriegsende sind Waffen- und Munitionsteile noch immer gefährlich.
Der Meldende war eine Person, die beim Geocaching eine Granate im Wald unter einer umgestürzten Baumwurzel lokalisiert hatte. Beim Geocaching werden Navigationspunkte angelegt. Diese Punkte müssen dann per Handy gefunden werden. Diese Freizeitbeschäftigung ist z.Zt. bei Jung und Alt sehr beliebt. Solche Funde sind immer mit großer Vorsicht zu behandeln. Ein Anruf beim Ordnungsamt bzw. bei der Polizei hilft das Problem zu lösen. Es sind noch immer eine Menge Munitionsreste im Boden versteckt, die meist durch Zufall oder bei Bauarbeiten gefunden werden. In Rheinland-Pfalz gibt es eine spezielle Truppe beim Kampfmittelräumdienst, die für die Beseitigung solcher Funde ausgebildet sind. Zu ihren Aufgaben zählt auch die richtige Einschätzung des Fundes. Bei dem Fund im Wald auf dem Reckweilerhof wurde die Granate vor Ort gesprengt. Im Umkreis von 300 Meter wurde die Sprengstelle durch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein sowie durch den Kontaktbeamten der Polizeiinspektion Lauterecken abgesichert. Mit einem lauten Knall wurde die Granate mittels Fernzündung aus sicherer Position vernichtet. Eine spätere Kontrolle mittels Metallsuchgerät ergab, dass die Sprengung erfolgreich war und keine weitere Gefahr mehr besteht.