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Rundschau für das Glan- und Lautertal
Ausgabe 36/2024
Öffentliche Bekanntmachungen
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Bekanntmachung

Satzung über die Erhebung von Friedhofsgebühren der Ortsgemeinde Kappeln vom 16.04.2024

Der Ortsgemeinderat hat auf Grund des § 24 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz (GemO) und der §§ 2 Abs. 1, 7 und 8 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) folgende Satzung beschlossen, die hiermit bekannt gemacht wird:

Inhaltsübersicht:

§ 1 Allgemeines

§ 2 Gebührenschuldner

§ 3 Entstehung der Ansprüche und Fälligkeit

§ 4 Inkrafttreten

Anlage zur Friedhofsgebührensatzung

I. Reihengrabstätten

II. Verleihung von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten

III. Ausheben und Schließen der Gräber

IV. Ausgraben und Umbetten von Leichen und Aschen

V. Benutzung Leichenhalle

VI. Gestellung von Leichenträgern

VII. Verwaltungs- und sonstige Gebühren

§ 1

Allgemeines

Für die Benutzung der Einrichtung des Friedhofswesens und ihrer Anlagen werden Benutzungsgebühren erhoben. Die Gebührensätze ergeben sich aus der Anlage zu dieser Satzung.

§ 2

Gebührenschuldner

Gebührenschuldner sind:

1.

Bei Erstbestattungen die Personen, die nach § 9 Bestattungsgesetz verantwortlich sind, und der Antragsteller,

2.

bei Umbettungen und Wiederbestattungen der Antragsteller.

§ 3

Entstehung der Ansprüche und Fälligkeit

(1) Die Gebührenschuld entsteht mit der Inanspruchnahme der Leistungen nach der Friedhofssatzung, bei antragsabhängigen Leistungen mit der Antragstellung.

(2) Die Gebühren werden innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids fällig.

§ 4

Inkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt am 01.06.2024 in Kraft.

(2) Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung von Friedhofsgebühren vom 07.02.2021 außer Kraft.

Kappeln, den 16.04.2024
Gez. Otfried Buß, Ortsbürgermeister

Anlage zur Friedhofsgebührensatzung

I. Reihengrabstätten

1.

Überlassung einer Reihengrabstätte

an Berechtigte nach § 2 Abs. 2

der Friedhofssatzung für Verstorbene

a)

bis zum vollendeten 5. Lebensjahr

b)

vom vollendeten 5. Lebensjahr ab

2.

Überlassung einer Urnenreihengrabstätte

an Berechtigte nach Nr. 1

3.

Überlassung einer Urnenreihenrasengrabstätte

an Berechtigte nach Nr. 1

4.

Überlassung einer Reihenrasengrabstätte

an Berechtigte nach Nr. 1

II. Verleihung von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten

1.

Verleihung des Nutzungsrechts an Berechtigte

nach § 2 Abs. 2 der Friedhofssatzung für

a)

eine Wahlgrabstätte

b)

eine Wahlrasengrabstätte

2.

Verleihung des Nutzungsrechts für die Dauer

der Nutzungszeit durch Berechtigte nach Nr.1 für

a)

eine Urnenwahlgrabstätte

b)

eine Urnenwahlrasengrabstätte

3.

Verlängerung des Nutzungsrechts

bei späteren Beisetzungen für jedes volle Jahr

a)

Wahlgrabstätte

b)

Wahlrasengrabstätte

c)

Urnenwahlgrabstätte

d)

Urnenwahlrasengrabstätte

III. Ausheben und Schließen der Gräber

1.

Reihengräber für Verstorbene

(§ 13 der Friedhofssatzung)

a)

bis zum vollendeten 5. Lebensjahr

b)

vom vollendeten 5. Lebensjahr ab

c)

Urnenbeisetzung je Beisetzung

d)

Urnenrasengräber

e)

Reihenrasengrabstätten

2.

Wahlgräber (§ 14 der Friedhofssatzung)

a)

Wahl- und Wahlrasengrabstätten

für erste Bestattung

für die zweite Bestattung

b)

Urnenwahl- und Urnenwahlrasengrabstätten,

je Beisetzung

3.

Wird das Schließen der Gräber

von den Verantwortlichen nicht selbst ausgeführt,

so erhöht sich die Gebühr bei

a)

Urnenbeisetzungen um 45,00 €

b)

Sargbestattungen werden die tatsächlich anfallenden Kosten erhoben

IV. Ausgraben und Umbetten von Leichen und Aschen

Das Ausgraben und Umbetten von Leichen und Aschen wird durch gewerbliche Unternehmen vorgenommen. Die hierbei entstehenden Kosten sind von den Gebührenschuldnern als Auslagen zu ersetzen.

V. Benutzung der Leichenhalle

1.

Für die Aufbewahrung

a)

einer Leiche

b)

einer Urne

VI. Gestellung von Leichenträgern

Bei Stellung von Leichenträgern durch die Ortsgemeinde wird eine Gebühr

je Leichenträger erhoben von  —  20,00 €

VII. Verwaltungs- und sonstige Gebühren

Genehmigung zur Errichtung von Grabmalen

und Gedenkplatten  —  10,00 €

Hinweis auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften und die Rechtsfolgen gemäß § 24 Absatz 6 Gemeindeordnung Rheinland -Pfalz:

Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz oder aufgrund dieses Gesetzes zustande gekommen sind, gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen.

Dies gilt nicht,

1.

bei Verletzung der Bestimmungen über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung, die Ausfertigung, die Bekanntmachung der Satzung oder

2.

vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Aufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet oder jemand die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung Lauterecken-Wolfstein, Schulstraße 6a, 67742 Lauterecken, unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht hat.

Hat jemand eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.