Das Phänomen existiert nicht erst seit gestern, doch nun scheint eine Lösung in Sicht: Über die Jahre haben sich immer wieder Steine in der Oberfläche die Marienstraße gelöst, was beim Befahren zu einer deutlich vernehmbaren Geräuschkulisse führt. Von manchen Bürgerinnen und Bürgern wurde die Straße daraufhin scherzhaft in „Klappergasse“ umgetauft. Nun lässt sich festhalten: Die Marienstraße klappert etwas weniger als bisher. Grund dafür ist der offenbar erfolgreiche Test eines neuen Verfahrens, das Ende Februar angewandt wurde. Hierzu wurde die Oberfläche des Eingangsbereichs, also der Teil zwischen der Metzgerei Burgard und der früheren Calendula-Apotheke, abgetragen und erneuert. Die darunter befindliche Standschicht wurde mit einer Schicht aus feinen Kieselsteinen ausgetauscht und kaputte oder fehlerhafte Steine durch neue, mit einem Gummiband als Fugenmaterial versehene Steine ersetzt. Vor allem die neue Kieselschicht, aber auch die neuartigen Steine tragen zu einer deutlichen Reduzierung der Geräuschentwicklung bei. Regelmäßiges Nachverfüllen mit Sand – wie es insbesondere nach anhaltenden Regenfällen notwendig war, ist an den erneuerten Stellen nicht mehr erforderlich.
„Als die Straße vor rund 20 Jahren mit der neuen Oberfläche durchaus ansehnlich umgestaltet wurde, waren die Langzeitprobleme noch nicht absehbar“, sagt Bürgermeister Lutz Maurer: „Zumal die Marienstraße die wohl meistbefahrene Gemeindestraße ist. Sollte sich der positive Eindruck der Maßnahme bestätigten, werden wir nach Ostern den nächsten Abschnitt in Angriff nehmen und weitere fehlerhafte Stellen erneuern. So werden wir Stück für Stück dafür sorgen, dass das Klappern ein Ende hat und der ja durchaus individuelle und charmante optische Erscheinungsbild der Straße erhalten bleibt. Sollte sich herausstellen, dass diese Behelfsmaßnahme keine nachhaltige Abhilfe schafft, so müssen wir perspektivisch eine grundlegende Sanierung der gesamten Straße in Betracht ziehen.“