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Quierschieder Anzeiger
Ausgabe 2/2023
Die Gemeinde informiert
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Die Naturschutzbeauftragten der Gemeinde informieren:

Bienen bitte nicht mit Honig füttern!

Bakterium könnte Larven infizieren – Besser Blühpflanzen ansäen

Im Januar befinden sich Bienen eigentlich noch in einer Winterruhe. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen führen aber dazu, dass die Bienen jetzt schon verstärkt in die Brut gehen und ausfliegen. „Aktuell gibt es jedoch kaum Nektar oder Pollen, den Bienen schon sammeln könnten. Deshalb sollten beim Spaziergang beispielsweise keine Weidenkätzchen abgeschnitten werden“, erklärt Stefan Kees, Naturschutzbeauftragter im Gemeindebezirk Quierschied. Beginnt die Brut früher als üblich, hat auch die gefährliche Varroa-Milbe mehr Zeit, sich zu reproduzieren.

Trotzdem sollten vor diesem Hintergrund Laien unbedingt Abstand davon nehmen, erschöpfte Bienen mit Honig zu füttern. Durch Honig aus Nicht-EU-Ländern kann sich die amerikanische Faulbrut in den Völkern ausbreiten.

Laut eines Sprecher des Imkerverbandes Saarlandes gäbe es in Saarbrücken schon einen Sperrbezirk. „Honiggläser sollten daher nur ausgespült im Glascontainer entsorgt werden“, appelliert Stefan Kees. Das Bakterium ist für den Menschen ungefährlich.

Bürgern, die Nahrungsquellen für Bienen und Schmetterlinge zur Verfügung stellen möchten, empfiehlt Stefan Kees besser Nektar- sowie Pollenpflanzen und eine Bienenweide anzupflanzen. Weitere erste Hinweise dazu finden Sie hier: https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/artenvielfalt/bienen-fuettern/pflanzen-und-tipps.html